Es war einmal eine große, schwarze Wolke am Himmel. Die wurde immer größer, weil ganz viele Regentropfen darin wuchsen. Paulchen ist einer von ihnen.
Neugierig schaut er zur Erde hinunter, während die Wolke mit dem Wind dahin fliegt. Er sieht grüne Wiesen, auf denen Schafe hüpfen.
Er beobachtet weiße und braune Pferde, die um die Wette galoppieren.
Paulchen freut sich. Endlich ist er gewachsen. Richtig dick und rund ist er geworden. Er fliegt über riesige, grüne Bäume, in denen Eichhörnchen klettern und Vögel singen.
Eine kleine Biene fliegt umher. Sie ist auf dem Weg zu ihrem Bienenstock.
Aufgeregt schaut Paulchen aus der Wolke. Das ist der richtige Ort überlegt er bei sich und springt mit vielen anderen Regentropfen aus der Wolke heraus.
Hui, das ist lustig. Paulchen fällt immer tiefer zur Erde, bis er auf einem Baum landet. Paulchen rutscht auf grünen Blättern den Baum hinunter und landet zwischen bunten Blumen, die am Boden wachsen.
Ein Marienkäfer sitzt zwischen den Grashalmen. Paulchen zählt drei Punkte auf seinen Flügeln.
Eins. Zwei. Drei.
Paulchen macht sich ganz dünn, um zu sehen, wie es unter der Erde aussieht. Hier ist es Paulchen viel zu dunkel. „Hallo du“, spricht er einen anderen Regentropfen an. „Wie komme ich zurück in meine Wolke?“
Der Regentropfen zeigt in Richtung kleiner Tunnel. „Dort musst du lang. In die Wurzel des Baumes.“ Schwups, ist er in einem der Tunnel verschwunden.
Paulchen springt hinterher. Ganz dünn muss er sich machen. Er wandert durch die Wurzeln in den dicken Baumstamm, dann in die Äste, danach in die Zweige, bis er in einem Blatt ankommt.
Huch! Paulchen ist wieder ganz klein geworden. Er ist jetzt so leicht, dass er mit dem Wind in den Himmel steigt, zurück in seine Wolke. Paulchen ist zurückgekehrt. Nun will er wieder wachsen, bis er wieder groß genug für den nächsten Ausflug zur Erde ist.
