Hanser Berlin E-Book

 

 

Orlando Figes

 

HUNDERT JAHRE

REVOLUTION

 

Russland

und das 20. Jahrhundert

 

Aus dem Englischen

von Bernd Rullkötter

 

 

Hanser Berlin

 

Die englische Originalausgabe erschien 2014

unter dem Titel Revolutionary Russia, 1891–1991

bei Pelican, an imprint of Penguin Books, London

 

 

ISBN 978-3-446-24868-7

© 2014 Orlando Figes

Alle Rechte der deutschen Ausgabe

© Hanser Berlin im Carl Hanser Verlag München 2015

Umschlag: Peter-Andreas Hassiepen, München ©Alexander Nemenov/AFP/GettyImages (Moskau, 21. August 1991)

Satz: Greiner & Reichel, Köln

 

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Kreutzfeldt digital, Hamburg

 

       INHALT

 

       Einleitung        Einleitung

 

  1.  Der Beginn

  2.  Die »Generalprobe«

  3.  Letzte Hoffnungen

  4.  Krieg und Revolution

  5.  Die Februarrevolution

  6.  Lenins Revolution

  7.  Bürgerkrieg und die Entstehung des Sowjetsystems

  8.  Lenin, Trotzki und Stalin

  9.  Das Goldene Zeitalter der Revolution?

10.  Der große Umschwung

11.  Stalins Krise

12.  Kommunismus auf dem Rückzug?

13.  Der Große Terror

14.  Revolution für den Export

15.  Krieg und Revolution

16.  Revolution und Kalter Krieg

17.  Der Anfang vom Ende

18.  Reifer Sozialismus

19.  Der letzte Bolschewik

20.  Urteil

 

       Danksagung

       Anmerkungen

       Weiterführende Literatur

       Register

EINLEITUNG

Mein Ziel ist es, die russische Revolution als großes Ganzes zu beschreiben und hundert Geschichtsjahre in Form eines einheitlichen revolutionären Zyklus darzustellen. Nach dieser Betrachtungsweise beginnt die Revolution im 19. Jahrhundert (genauer gesagt, im Jahr 1891, als die Öffentlichkeit derart heftig auf die Hungerkrise reagierte, dass sie zum ersten Mal auf einen Kollisionskurs mit der Autokratie geriet) und endet mit dem Zusammenbruch des Sowjetregimes im Jahr 1991.

Es mag seltsam erscheinen, die Revolution über 100 Geschichtsjahre hinweg zu schildern. Die meisten kurzen Bücher zum Thema konzentrieren sich auf die Jahre unmittelbar vor und nach 1917. Um aber die Ursprünge der Revolution, ihren brutalen Charakter und ihren tragischen Verlauf von der Freiheit zur Diktatur zu verstehen, muss man die zaristische Vergangenheit gründlicher ins Auge fassen, und um ihre bleibenden Folgen wahrzunehmen, muss man sie im breiteren Kontext der Sowjetgeschichte untersuchen. Viele Themen der ersten Kapitel über die Zarenzeit – das Fehlen eines politischen Gegengewichts zur Macht des Staates, die Isolation der gebildeten Schichten vom gewöhnlichen Volk, die ländliche Rückständigkeit und Armut, die zahlreiche Bauern auf der Suche nach einem besseren Leben in die Industriestädte trieben – werden in den späteren Kapiteln, über 1917 und das Sowjetregime, erneut auftauchen.

Wann endete die russische Revolution? Historiker haben unterschiedliche Daten gewählt, je nach ihrem eigenen Schwerpunkt, und alle Angaben lassen sich natürlich rechtfertigen. Manche beenden ihre Darstellung 1921 mit dem Abschluss des Bürgerkriegs, als der bewaffnete Widerstand gegen die Bolschewiki endgültig niedergeschlagen wurde, und mit der Konsolidierung der Sowjetdiktatur. Andere identifizierten das Ende mit dem Tod Lenins im Jahr 1924, so wie ich in meinem Buch Die Tragödie eines Volkes (auf das ich mich hier wiederholt beziehe), weil die Grundinstitutionen, wenn auch nicht die Praktiken, des stalinistischen Regimes zu diesem Zeitpunkt etabliert waren. Ein oder zwei haben sich für 1927 entschieden, das heißt für die Niederlage Trotzkis und der Linken Opposition, oder für 1929, also für den Anbruch einer neuen revolutionären Umwälzung in Form der Zwangsindustrialisierung und -kollektivierung des Ersten Fünfjahresplans, womit sie die stalinistische Wirtschaft als wesentliche Folge von 1917 in den Raum stellen.

Eine der einflussreichsten Historikerinnen der Sowjetperiode, Sheila Fitzpatrick, ließ ihre kurze Geschichte der Revolution Mitte der 1930er Jahre ausklingen, in einer Zeit des »Rückzugs« von den utopischen Zielen, als sich der wirtschaftliche Strukturwandel von Stalins Revolution zu einem permanenten System verfestigt hatte. Wie sie später einräumte, wollte sie so darauf hinweisen, dass der Große Terror von 1937/38 ein »monströses Postskriptum« der Revolution – eine durch die Kriegsfurcht des Regimes zu erklärende Verirrung – gewesen sei, wohingegen er in Wirklichkeit ein Teil der Revolution war, die größte in einer Reihe von Terrorwellen, die sich nur auf die bereits 1917 entstandenen Unsicherheiten des Sowjetregimes zurückführen lässt. Den Großen Terror aus einer Geschichte der russischen Revolution auszusparen, gab Fitzpatrick zu, wäre das Gleiche wie eine Darstellung der Französischen Revolution von 1789 ohne die Schreckensherrschaft (1793/94), für die sie in erster Linie bekannt sei.1

Der Große Terror war nicht die letzte Welle von Gewalt im Sowjetstaat. Die Bevölkerung der Gulag-Arbeitslager, die Solschenizyn im Zentrum des bolschewistischen Experiments ansiedelte, erreichte ihren Höchststand nicht 1938, sondern erst 1952. Deshalb ist es nicht sehr sinnvoll, eine Geschichte der Revolution mit dem Abschluss des Großen Terrors zu beenden. Andererseits hat es genauso wenig Sinn, sie 1939 oder 1941 abzubrechen. Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Revolution nicht, sondern er intensivierte und erweiterte sie. Der Bolschewismus kam während des Kriegs voll zur Geltung, denn mit seiner militärischen Disziplin und seinem Opferkult, seiner Bereitschaft, Menschenleben auf dem Weg für seine Ziele preiszugeben, und seiner Fähigkeit, die Massen mit Hilfe seiner Planwirtschaft zu militarisieren, war er für den Kampf wie geschaffen. Die Revolution wurde durch den Krieg erneuert und gestählt. Durch die Rote Armee und die NKWD-Einheiten verschärfte das Sowjetreich die Kontrolle über seine Grenzgebiete in der Westukraine und im Baltikum, säuberte Städte und Dörfer und schickte nationalistische Rebellen, repatriierte sowjetische Soldaten und »Kollaborateure« mit den Deutschen zu Hunderttausenden in den Gulag. Mit Waffengewalt exportierten die Bolschewiki die russische Revolution nach Osteuropa: zuerst 1939/40 und abermals 1945.

Der Kalte Krieg ist in diesem Sinne als Fortsetzung des internationalen Bürgerkriegs zu sehen, den die Bolschewiki 1917 einleiteten. Die weltweiten Ambitionen der Revolutionsführer blieben im Wesentlichen unverändert – von ihren ersten Versuchen, die Sowjetmacht 1920 durch ihren Einmarsch in Polen auf Europa auszudehnen, bis zu ihrem letzten ausländischen Abenteuer in Afghanistan nach 1979. Lenins Machtübernahme hatte auf dem Gedanken beruht, dass die Revolution in einem rückständigen Agrarstaat wie Russland nicht allein überleben könne, sondern auf die Unterstützung durch Revolutionen in den weiter fortgeschrittenen Industriestaaten oder in Ländern angewiesen sei, die ihm die zur Industrialisierung erforderlichen Ressourcen zu liefern vermochten. Ein Konflikt auf Leben und Tod zwischen dem Sozialismus und den kapitalistischen Mächten sei unvermeidlich, solange der Kapitalismus existiere. In dieser Hinsicht waren Stalin, Chruschtschow, Breschnew und Andropow, wenn auch nicht Gorbatschow, sämtlich Leninisten.

Bis ans Ende ihres Regimes glaubten die Sowjetführer, dass sie die von Lenin begonnene Revolution fortsetzten. Gewiss änderten sich ihre Herrschaftsmethoden im Lauf der Zeit, besonders nach Stalins Tod, als sie auf den Einsatz von Massenterror verzichteten, doch sie sahen sich stets als Lenins Erben, die auf dieselben utopischen Ziele hinarbeiteten wie die Gründer des Sowjetstaats: eine kommunistische Gesellschaft des materiellen Überflusses für das Proletariat und einen neuen kollektiven Menschentyp. Insofern meine ich, dass es überzeugende Argumente dafür gibt, die Revolution als einheitlichen, 100 Jahre dauernden Zyklus zu behandeln, der mit dem Zusammenbruch des Sowjetsystems im Jahr 1991 endete.

 

Innerhalb dieses längeren Zyklus beabsichtige ich, den Aufstieg und Fall der Revolution in drei Generationsphasen zu erklären. Die erste entspricht der Lebenszeit der Altbolschewiki, die zumeist in den 1870er oder 1880er Jahren geboren und, falls sie nicht bereits tot waren, durch den Großen Terror ausgelöscht wurden. Ihre utopischen Ideale und ihre asketische Parteikultur der militärischen Einheit und Disziplin waren durch Jahre des Kampfes im konspirativen Untergrund geprägt worden. Ihre revolutionäre Macht erlangten sie aber infolge der Katastrophe des Ersten Weltkriegs – die scheinbar gleichzeitig den Wert eines Menschenlebens untergrub und die Möglichkeit eröffnete, das Wesen der Menschheit mit Hilfe der von ihr bewirkten Vernichtung umzugestalten –, und sie erreichten den Höhepunkt ihres destruktiven Furors im Bürgerkrieg, aus dem die Bolschewiki nicht bloß siegreich hervorgingen, sondern bestärkt in ihrer Überzeugung, dass sie jede Festung stürmen könnten. Von den Schlachtfeldern zurückgekehrt, machten sie sich daran, eine neue Gesellschaft aufzubauen. Sie waren freilich nicht in der Lage, das Problem des Bauerntums – genauer, der Kleinbauernfamilien, die drei Viertel der Bevölkerung des Landes ausmachten und die Wirtschaft dominierten – mit seinen individualistischen Einstellungen, den patriarchalischen Bräuchen und seiner Bindung an die altrussische Welt des Dorfes und der Kirche zu überwinden. Nach Ansicht vieler neuer Parteianhänger, nämlich der Bauernsöhne und -töchter, welche die »rückwärtsgewandten« Dörfer verlassen hatten, um ein besseres Leben zu finden, konnte die Revolution das bäuerliche Russland gar nicht schnell genug vertreiben.

Hier lagen die Wurzeln der stalinschen »Revolution von oben«, der zweiten Phase des in diesem Buch dargestellten Zyklus, die mit dem Fünfjahresplan von 1928–1932 begann. Die Modernitätsvision des Stalinismus verlieh den utopischen Hoffnungen der Bolschewiki neuen Auftrieb. Sie mobilisierte eine neue Generation von Enthusiasten: junge ehrgeizige Arbeiter, Funktionäre und Techniker, die um die Jahrhundertwende geboren und im Einklang mit Sowjetwerten ausgebildet worden waren. Diese Menschen setzten Stalins hastige Kollektivierungs- und Industrialisierungsmaßnahmen durch und rückten infolge der Säuberungen der 1930er Jahre an den Platz der alten Eliten. Die Kollektivierung war die wirkliche Revolution der Sowjetgeschichte – der völlige Umsturz einer bäuerlichen Lebensweise, die sich über viele Jahrhunderte entwickelt hatte – und ein Desaster, von dem sich das Land nie erholte. Es handelte sich um einen sozialen Holocaust, einen Krieg gegen die Bauern, der Millionen von arbeitsamen Familien aus ihren Heimen vertrieb und sie über die ganze Sowjetunion verstreute. Diese nomadische Bevölkerung wurde zum Arbeitskräftereservoir der sowjetischen industriellen Revolution; sie füllte die Großstädte sowie die Baustellen und Arbeitslager des Gulag.

Die in den 1930er Jahren von Stalin errichtete industrielle Infrastruktur blieb bis zum Ende des Sowjetsystems bestehen. Seine Fünfjahrespläne wurden überall auf der Welt zum Vorbild für kommunistische Entwicklungsprojekte. Sie galten als Ursache des sowjetischen Militärsiegs von 1945 und als Rechtfertigung und Grundlage für alles, was die Oktoberrevolution laut Sowjetpropaganda vollbracht hatte. Diese Leistungen forderten jedoch einen enormen menschlichen Preis – viel höher, als wir ihn uns vor der Öffnung der Archive nach 1991 vorgestellt hatten, und so hoch, dass wir über den moralischen Charakter des stalinistischen Regimes auf eine Weise nachdenken müssen, die bis dahin den Historikern des Nationalsozialismus vorbehalten war.

Chruschtschows Rede, mit der er Stalins Verbrechen anprangerte, markiert den Beginn der dritten und letzten Phase der Revolution. Das Sowjetsystem erholte sich nie von der Glaubenskrise, die Chruschtschows Enthüllungen auf dem 20. Parteitag im Jahr 1956 ausgelöst hatten. In den folgenden dreißig Jahren war die Parteileitung uneins in der Frage, in welchem Maße sie auf Stalins Vermächtnis, abgesehen von seiner Rolle als Kriegsherr, aufbauen oder überhaupt seinen Einfluss anerkennen konnte. Das Land war gespalten zwischen Stalins Opfern und denen, die sein Andenken ehrten oder Stolz auf die sowjetischen Errungenschaften unter seiner Führung empfanden. Die Rede aber war das Schlüsselerlebnis für eine jüngere Generation (die schestidesjatniki oder »Leute der 60er«), die sich mit den Jahren des chruschtschowschen »Tauwetters« identifizierte, darunter ein Jura-Absolvent der Moskauer Universität von 1955 namens Michail Gorbatschow, dessen Ideen von einer sozialistischen Erneuerung durch Chruschtschows Entstalinisierungsprogramm gesät wurden.

Die Herausforderung für alle späteren Sowjetführer bestand darin, den Volksglauben an die Revolution, die allmählich zu einem fernen historischen Ereignis wurde, aufrechtzuerhalten. Das Problem stellte sich besonders akut bei der Generation der nach 1945 Geborenen, denn sie hatte nicht einmal einen persönlichen Bezug zum »Großen Vaterländischen Krieg«, dem zweiten legitimierenden Hauptmythos der UdSSR nach der »Großen Sozialistischen Oktoberrevolution«. Besser ausgebildet und anspruchsvoller als die Generation der Stalin-Epoche, interessierten sich die sowjetischen Babyboomer der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg weniger für die Geschichte und die Ideen der Revolution als für westliche Musik, Filme und Kleidung. Wurde der Untergang des Sowjetsystems dadurch unvermeidlich? Ist jede Revolution dazu bestimmt, ihre Energie einzubüßen und an Altersschwäche zu sterben, wenn sie so lange lebt wie die Sowjetunion? Die chinesische Antwort auf das Problem (in Form einer Liberalisierung der Wirtschaft innerhalb des Einparteienstaats) hätte der Sowjetführung unter Andropow und Gorbatschow eine kurzfristige Alternative bieten können, obwohl zweifelhaft ist, ob eine ökonomische Modernisierung das System auf lange Sicht gerettet hätte (die Sowjetbevölkerung hatte vergessen, wie man arbeitet). Am Ende aber war es Gorbatschows Einsatz für eine politische Reform – eine Überzeugung, die in seinen leninistischen Idealen wurzelte –, welcher das System zum Einsturz brachte.

 

2017 werden die Medien der Welt über die Revolution anlässlich ihrer Hundertjahrfeier nachdenken. Es ist ein guter Zeitpunkt für den Rückblick auf 1917. Eine Generation nach seinem Kollaps können wir das Sowjetregime klarer erkennen, und zwar nicht bloß als Teil der Politik des Kalten Kriegs oder der Sowjetologie, sondern als Geschichte, als eine Abfolge von Ereignissen mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende.

Die Distanz der Rückschau ermöglicht uns, die Revolution aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und abermals die großen Fragen zu stellen: Warum Russland? Warum Lenin? Warum Stalin? Warum scheiterte sie? Und was bedeutete das alles? Die Beschäftigung mit solchen Fragen lohnt sich zu Beginn der nächsten hundert Jahre genauso sehr wie im Lauf des vergangenen Jahrhunderts.

Aus heutiger Sicht stellt sich die Revolution ganz anders dar als noch 1991. Der Kommunismus wirkt heute mehr denn je wie eine Erscheinung aus einem verflossenen historischen Stadium. Der Kapitalismus mag seine Krisen durchmachen, aber außerhalb Nordkoreas hält niemand das sowjetische Planwirtschaftsmodell für eine lebensfähige Alternative, nicht einmal mehr China oder Kuba. Russland als Weltmacht ist viel schwächer geworden. Der Verlust seines Reiches und seines grenzüberschreitenden Einflusses war so dramatisch, dass man sich fragt, wie es die Sowjetunion und Osteuropa so lange zusammenhalten konnte. Ungeachtet seiner jüngsten Intervention in der Ukraine ist Russland nicht länger die aggressive Bedrohung, die es einst für den Westen darstellte, wenngleich es auf seine Nachbarstaaten aus der ehemaligen Sowjetunion anders wirken mag. Es zettelt keine ausländischen Kriege mehr an. Wirtschaftlich gesehen, ist es nur noch ein blasses Abbild des Kraftzentrums, das es unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg war. Siebzig Jahre Kommunismus haben es ruiniert. Und doch ist die autoritäre Staatstradition in Russland auf eine Art wiedererwacht, mit der man vor zwanzig Jahren nicht gerechnet hätte. Diese Wiederauferstehung, die sich auf Putins Rückforderung der sowjetischen Vergangenheit gründet, macht es notwendig, dass wir den Bolschewismus – seine Vorgeschichte und sein Erbe – von Neuem im langen Bogen der Geschichte betrachten.