Cover

Über dieses Buch:

Eva ist jung und Single – und sie ist schönen Frauen verfallen. Sie begegnen ihr überall: auf der Straße, in den Bars, zu Hause. Und immer wieder lässt sie sich von ihnen verführen. Eva erlebt heiße Abenteuer und zügellose Lust, die keine Grenzen kennt. Trotzdem fragt sie sich immer wieder, ob all diese Frauen ihr Verlangen wirklich stillen können. Und als sie schließlich eine geheimnisvolle Unbekannte im Internet kennenlernt, wird ihr Leben ganz schön auf den Kopf gestellt.

Heiße Abenteuer, lesbischer Sex – diese Frauen haben es in sich.

Über die Autorin:

Ina Gold wurde 1975 in einer mitteldeutschen Kleinstadt geboren, doch bereits früh zog es sie hinaus in verschiedene mitteldeutsche Großstädte. In einer davon lebt und arbeitet sie heute als freie Autorin und Texterin für Web, Werbung, Print und Fernsehen.

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Originalausgabe Februar 2014

Copyright © 2014 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Redaktion: Annika Krummacher

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: © lekcej - veer.com

ISBN 978-3-95520-301-6

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Ina Gold

Zügellose Lust

Erotischer Roman

dotbooks.

Kapitel 1
Die Handwerkerin

Auf der Geburtstagsparty gab es die falschen Drinks. Die Biersorte schmeckte mir nicht, weshalb ich auf Weißwein umstieg. Den allerdings trank ich wie Bier.

Am nächsten Morgen lag eine schlafende Frau neben mir, die mir auf den ersten Blick nicht bekannt vorkam. Als ich an mir hinunterblickte, stellte ich fest, dass ich nackt war. Sie auch.

Ob wir Sex gehabt hatten, konnte ich in dieser Phase nach dem Aufwachen nicht mit Gewissheit sagen. In meinem Zustand des bevorstehenden Dehydrierens interessierte es mich zunächst auch nicht sonderlich. Doch dann kehrten zusammen mit dem bohrenden Kopfschmerz langsam und stoßweise die Erinnerungen an den Vorabend in mein Bewusstsein zurück. Dabei traf stoßweise es sehr genau, denn als ich zur Bettkante rutschte und nach der Wasserflasche neben dem Bett griff, sah ich einen Dildo auf dem Boden liegen. Meinen Dildo.

Ich richtete mich vorsichtig auf, trank gierig vom Wasser und betrachtete anschließend das hübsche Geschöpf neben mir. Die Frau hieß … Caro? Cordula? Nein. Carmen. Und sie war ungefähr sieben Jahre jünger als ich. 28 oder 29. Sie hatte behauptet, nicht genügend Geld für ein Taxi dabei zu haben, und mich gefragt, ob sie bei mir übernachten könne. So waren wir im Schlafzimmer gelandet, doch ehe ich ihr einen Pyjama anbieten konnte, hatte sie mich von hinten kommend auf mein Bett gedrückt. Perfide Person … mit einer süßen Stupsnase.

Mehr Wasser.

Mit der nächsten Erinnerung kehrte ein angenehmes Bild zurück: Carmen in reizender Wäsche auf meinem entblößten Körper. Eine wollüstige Geste, bei der sie meine Hände neben meinem Kopf in das Kissen presste. In ihrem Gesicht ein verführerisches Lächeln, dem ein hemmungsloser Kuss folgte.

Noch mehr Wasser.

Als ich mich wieder auf den Rücken legte, spürte ich, dass die Haut zwischen meinen Schulterblättern brannte. Ein Kratzer? Ich hob meinen Arm und prüfte ihn in der Luft. Sie hatte sich in den Muskel des Oberarms gekrallt. Zwei kleine Hämatome zierten die Haut.

In diesem Moment drehte sich dieses harmlos wirkende Wesen zu mir um, legte eine Hand auf meine Brust und ihr Bein auf meinen Unterleib. Sie schnaufte niedlich und fiel dann wieder in den Tiefschlaf.

Reglos lag ich da. Ich wollte sie nicht wecken. Mein Blick fokussierte einen Fleck an der Decke meines Schlafzimmers. Dieser Fleck war neu. Je länger ich ihn betrachtete, desto skurriler wurde er. Erst nahm er Formen an, die mich an wilde Tiere erinnerten, dann glich er einem überdimensionalen Laubbaum und am Ende einem hohen Berg. Wahrscheinlich halluzinierte ich in den wenig konstruktiven Resten einer äußerst unangenehmen Weißweinlache.

Über meinem Schlafzimmer befindet sich eine Dachterrasse, und irgendetwas musste dort undicht sein. Wenn ich nichts dagegen unternahm, konnte es hier schnell schimmeln, dachte ich besorgt und beschloss, meine Hausverwaltung noch am selben Tag in der Angelegenheit zu kontaktieren. Vorsichtig befreite ich mich aus Carmens unbewusster Umarmung und ging duschen.

Als ich ins Schlafzimmer zurückkehrte, hatte sie sich aufgerichtet und lächelte mich aus freundlichen, aber übermüdeten Augen an.

»Kaffee?«

Sie nickte. Ich servierte ihr ein großes Glas Latte Macchiato, fragte sie jedoch nicht, ob sie gerne ein Frühstück gehabt hätte. Nach ein bisschen Small Talk über Mietpreise und falsche Biersorten durfte sie noch duschen, bevor ich mich geschäftig gab und sie höflich an der Wohnungstür verabschiedete.

»Brauchst du Geld für ein Taxi?«

»Danke, nein. Das war doch nur ein Vorwand«, sagte sie und zwinkerte mir im Weggehen zu. Wie naiv ich doch manchmal war. Verlegen kratzte ich mich am Kopf, während sie leichtfüßig die Treppenstufen hinabstieg. Vom Balkon aus beobachtete ich Carmen, wie sie zwischen parkenden Autos umherirrte, bis sie die Orientierung wiedergefunden hatte und zielstrebig zur Hauptverkehrsstraße lief.

Dann rief ich bei der Hausverwaltung an und bat um die zeitnahe Übersendung eines Handwerkers zur Beseitigung des Flecks an der Decke in meinem Schlafzimmer. Anschließend begann ich die Spuren zu beseitigen, die diese Carmen hinterlassen hatte.

Wenige Tage später habe ich Besuch von meiner besten Freundin Alex. Wir kennen uns seit über zehn Jahren und scheinen in einem unausgesprochenen Wettbewerb zu stecken. Alex gerät genau wie ich ständig in Situationen, die sie nie so intendiert hatte. Unversehens verschlägt es uns in fremde Betten – der Zufall als Antriebskraft für Abenteuer, die wir nicht missen möchten. Dabei ergeben wir uns widerstandslos allen stattfindenden Prozessen hin und sind immer wieder überrascht, was für skurrile Lehren sich daraus ziehen lassen.

Alex hat als Key Account Manager einen dieser modernen Berufe, bei denen kein Mensch weiß, was sich hinter der Bezeichnung eigentlich verbirgt. Immerhin kann sie sich ihre Zeit offenbar frei einteilen. Es ist Donnerstagnachmittag. Wir sitzen am Küchentisch. Im Hintergrund läuft leise Musik aus dem Radio.

»Wie war die Party neulich? Erzähl schon«, fordert sie mich auf.

»Es gibt nicht viel zu erzählen. Die Frau hieß Carmen und Punkt.«

»Eva! Enttäusch mich nicht. Wir haben einen Deal.« Der Deal besagt, dass wir keine Geheimnisse voreinander haben, doch wie soll ich ihr detailliert von meiner Nacht mit Carmen berichten, wenn ich mich selbst kaum daran erinnern kann?

Plötzlich klingelt es an meiner Tür. Als ich durch die defekte Sprechanlage von einer verzerrten Stimme erfahre, dass sich endlich eine Malerfirma um den Fleck kümmern will, bin ich ein wenig überrumpelt, aber auch freudig überrascht.

»Erwartest du jemanden?«, ruft Alex mir in den Flur hinterher.

»Geht nur um den kleinen Wasserschaden im Schlafzimmer«, erwidere ich und öffne die Wohnungstür. Vor mir steht der Maler mit seiner Leiter und einem Eimer Farbe, und ich stelle fest, dass der Handwerker eine Frau ist. Eine gut aussehende Frau. Androgyn. Sexy. Sportlich. Ziemlich dreckig in ihrer ursprünglich mal weißen, doch jetzt mit Farbklecksen übersäten Hose und dem eng anliegenden T-Shirt, dessen weiter Ausschnitt einen Blick auf ein braun gebranntes Dekolleté gestattet. Aber dieses Outfit macht sie noch reizvoller für mich, weil ich Barbiepuppen-Imitate ohnehin nicht besonders anziehend finde. Außerdem erinnert mich die Frau vor meiner Tür entfernt an Gina Gershon alias Corky aus dem Kultfilm Bound.

»Tag, ich soll hier einen Fleck beseitigen«, begrüßt sie mich in gebotener Kürze. Pass lieber auf, dass du nicht für zusätzliche Flecken sorgst, denke ich und erinnere mich an den Thriller, in dem es neben lesbischer Sexszenen auch noch das eine oder andere Blutbad gibt. Aber natürlich gewähre ich ihr Einlass und bitte sie, mir in mein Schlafzimmer zu folgen.

»Ziemlich groß, der Fleck«, stellt sie fachmännisch fest. Und ob die Ursache auf der Dachterrasse bereits beseitigt worden sei, möchte sie wissen.

»Ursache und Wirkung interessieren die Hausverwaltung nur peripher«, erkläre ich ihr grinsend. »Mir geht es vorrangig darum, dass es nicht anfängt zu schimmeln, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.«

»Das kriegen wir hin«, erwidert sie zuversichtlich, und ich schaue ihr noch zu, wie sie routiniert auf die Leiter klettert, um mit ihren Fingern eine Art Feuchtigkeitstest an der Decke durchzuführen.

»Kaffee oder Wasser?«, erkundige ich mich, weil ich Handwerker immer gut behandele, damit sie möglichst wenig Unordnung machen. Doch sie lehnt das Angebot dankend ab und lächelt mich stattdessen sehr verführerisch an.

Während die Malerin ihre Arbeit verrichtet, befriedige ich Alex‘ Neugierde in der Küche, indem ich ihr die Kurzversion des vergangenen Wochenendes präsentiere.

»Das war alles?« Enttäuscht gleitet Alex wie ein lebloser Sack vom ledernen Küchenstuhl. Ich stehe auf und ziehe sie an den Händen wieder hoch.

»Nächstes Mal kommst du einfach mit«, scherze ich, streichele ihr liebevoll über ihr wildes, blondes Haar und bugsiere sie in den Flur. »Los, fort mit dir. Ich muss jetzt arbeiten.«

»Wo ist denn der Handwerker?«, fragt Alex, während sie sich ihre Tasche umhängt und die Tür öffnet.

»Der Handwerker ist eine Frau und steht in meinem Schlafzimmer auf einer Leiter«, erwidere ich lapidar und schubse meine beste Freundin sanft in den Hausflur, wo wir uns herzlich umarmen.

»Sieht sie gut aus?«, flüstert sie mir zu.

»Absolut sexy. Und tschüs!«

Danach erledige ich ein paar Telefonate und beginne anschließend das Abendessen vorzubereiten. Da die Handwerkerin bereits seit über einer Stunde die Decke abklebt und mit Farbe behandelt, wage ich einen erneuten Versuch, sie einzuladen.

»Hast du Hunger?«

»Nein, danke. Nett von dir, aber wenn ich arbeite, dann arbeite ich.«

»Ich sag’s auch nicht der Hausverwaltung, wenn du mit mir isst.«

Sie grinst mich an, und ich entdecke zwei Grübchen in ihren Wangen. Wow! Da steht eine attraktive Frau in meinem Schlafzimmer, und ich führe mich auf wie eine Kellnerin aus dem Wirtshaus Zur Post. Das geht so nicht. Ich muss mich zusammenreißen. Warum macht die mich jetzt so scharf? Die stand überhaupt nicht in meinem Kalender.

Als ich wieder am Herd stehe, spüre ich plötzlich den Atem der Handwerkerin in meinem Nacken.

»Mmh. Sieht gut aus.« Sie ist etwas größer als ich. Im Raum verteilt sich eine Mischung aus einem metrosexuellen Parfümduft und einer betörenden kleinen Schweißnote. Kurzum: Es riecht nach Abenteuer. Ihre Hand legt sich behutsam und warm auf meine Schulter. »Was ist das?«, fragt sie, während sie neugierig an mir vorbei in den Topf mit der Soße schaut.

»Das ist das Essen, das du nicht wolltest.«

»Kann ich meine Meinung noch ändern? Ich bin nämlich fertig mit der Decke und hätte jetzt Feierabend.« Wieder lächelt sie mich an, und mein Blick bleibt an ihren Grübchen hängen. Irgendetwas verwirrt mich an ihr. Einerseits wirkt sie schüchtern und dann wieder recht bestimmend. Wie geht man mit so einer Frau um?

»Klar.« Ich gebe mich locker, obwohl ihre körperliche Nähe ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch auslöst. »Im Kühlschrank ist sogar noch Bier, falls dir danach ist.«

»Nein, danke. Ich trinke nichts«, meint sie nur. Ob sie sich die Hände waschen könne, will sie wissen. Ich zeige ihr den Weg zum Badezimmer. Danach setzt sie sich breitbeinig an meinen Küchentisch, was ich aus dem Augenwinkel registriere und heimlich geil finde, weil es sehr einladend aussieht. Ob ich mich als Kundin auf den Schoß dieser Handwerkerin setzen darf?

Ich konzentriere mich weiter aufs Kochen und würze die Soße für die Tortellini. Dann stelle ich zwei Teller auf den Tisch und garniere das Gericht mit Parmesan und frischem Basilikum. Dazu serviere ich stilles Wasser mit Eiswürfeln, denn es war ein heißer Tag. Eine Abkühlung wird uns gut tun.

»Guten Appetit«, sage ich, obwohl ich keinen rechten Hunger mehr verspüre. Die Anwesenheit der Frau irritiert mich zunehmend. »Ich bin übrigens Eva, falls es dich interessiert.« Scheint sie nicht zu interessieren, denn sie nickt nur und bedankt sich für das Essen, ohne mir ihren Namen zu verraten. Dann bleibt sie halt die Handwerkerin. Eine Handwerkerin habe ich noch nie kennengelernt. Zwar habe ich schon mit ziemlich vielen unterschiedlichen Berufsgruppen verkehrt. Sexuell. Aber eine Handwerkerin? Ich kann mich nicht erinnern.

»Sag mal«, frage ich sie, während ich zögerlich einen Bissen zu mir nehme, »wie lange machst du das schon mit dem Malen?«

Sie führt mit der Gabel ein Basilikumblatt in ihren Mund und schaut mir dabei ganz tief in die Augen. »Ist doch egal, oder? Hast du Lust auf Sex?«

Irritiert lege ich mein Besteck nieder. Sie hat mich durchschaut. Ich räuspere mich. Was soll ich darauf antworten? Natürlich habe ich Lust auf Sex mit dieser Frau, deren muskulöse Unterarme gerade auf meinem Küchentisch liegen, gebräunt und übersät mit kleinen, weich wirkenden Härchen.

Ich nicke und tauche ab in ihre dunkelbraunen, geheimnisvollen Augen, die perfekt mit ihren halblangen, dunklen Locken harmonieren. Wortlos steht sie auf und greift nach meiner Hand. Dann zieht sie mich hinter sich her in mein Schlafzimmer, drückt mich sanft auf mein Bett und legt sich langsam auf mich. Ich beschließe, auch nichts mehr zu sagen. Soll sie mal machen, denke ich. Ihre Lippen sind auf jeden Fall vielversprechend weich und voll. Ihr Mund berührt meinen, und der Kuss, den sie mir gibt, hat nichts von dem harten Äußeren, den sichtbaren Muskeln oder der Kraft, die sie ausstrahlt. Dieser Kuss ist so zärtlich, so voller Feingefühl, dass ich meine Beine bereitwillig spreize.

Mit meinen Händen greife ich nach ihrem Po, damit sie sich fester an mich presst. Sie stöhnt. Ich atme schwer und lasse mich nahezu willenlos auf ihre Hände ein, die mich zielstrebig ertasten. Meinen Hals, meine Schulter, meinen Bauch und meine Schenkel. Sie unterbricht unseren Kuss, der mich verdammt feucht gemacht hat, und zieht sich selbstbewusst ihr T-Shirt über den Kopf. Zum Vorschein kommt ein braun gebrannter, durchtrainierter Oberkörper mit nicht allzu großen, aber sehr erregten Brüsten, die ich sofort berühren möchte.

Ich will mich erheben, doch sie presst mich an der Schulter zurück auf die Matratze und beginnt, mir meine Bluse aufzuknöpfen. Das tut sie bewusst so langsam, dass ich vor Ungeduld geradezu zerberste. Sie nimmt meinen schwarzen Spitzen-BH in Augenschein, beugt sich über mich und öffnet ihn mit zwei Fingern hinter meinem Rücken. Die Handwerkerin versteht ihr Handwerk, denke ich noch, bevor sich mein Verstand vollends abmeldet.

Sie arbeitet sich mit ihrer Zunge vor zu meinen harten Nippeln, die sich ihr erwartungsvoll entgegenstrecken. Erst liebkost sie die rechte Brust, dann die linke. Dabei nutzt sie eine Hand, um meinen Busen gefühlvoll zu massieren. Während ihr Mund anfängt, richtig fest an ihnen zu saugen, wandert sie mit ihren Fingern an die Knöpfe meiner Jeanshose. Sie öffnet die Hose. Bedächtig. Ich erwarte ihre Berührung voller Sehnsucht und spüre das Pulsieren meines Unterleibs. Doch nach dem Öffnen der Knöpfe legt sie nur ihre Hand zwischen meine Beine und presst sie fest auf den Stoff der Jeans. Für meine Geduld werde ich mit einem Kuss belohnt.

Endlich gleitet sie geschickt in meinen Slip, in dem heiße Haut gierig auf die Ankunft ihrer Finger wartet. Meinem Zwerchfell entweicht ein tiefes Stöhnen, und mein Körper beginnt unter dem ersten Kontakt ihrer Finger mit meiner Klitoris zu zittern. Allerdings ist auch dies nur ein Vorgeschmack. Wie genau sie mir die Hose plötzlich auszieht, bekomme ich kaum mit, denn ich bin so aufgewühlt und geil, dass ich nur noch von ihr gefickt werden möchte. Ich will sie spüren, schmecken, riechen!

Hastig fange ich an, ihren Gürtel von der Hose zu reißen. Diese verdammte Hose soll von ihrem Leib verschwinden, damit ich endlich die nackte Haut dieser Frau berühren kann! Wild wälzen wir uns auf dem Bett, bis wir es geschafft haben, uns aller Kleidungsstücke zu entledigen. Mühelos schwingt sie ein Bein über meinen Unterleib und hockt sich mit ihrer rasierten Möse auf meine nasse, glatte Muschi. Sie grinst. Offenbar ist sie mit ihrer erlegten Beute zufrieden. Ein wenig komme ich mir auch so vor. Eingefangen und erlegt. Aber wider Erwarten fühlt sich das ausgesprochen befriedigend an, und bis jetzt bereue ich keine Sekunde dieser unerwarteten Begegnung in meiner Wohnung.

Doch irgendetwas brütet sie aus. Sie redet anscheinend nicht gerne. Muss sie auch nicht. Ich will ja nur Sex mit ihr. Meinen neugierigen Blick erwidert sie mit einer nicht zu leugnenden Erregung. Ihre vollen, leicht zitternden Lippen machen mich nervös. Dazu bewegt sie sich auf mir, rhythmisch vor und zurück, dass ich ihren Saft auf meinem Venushügel spüre. Ich betrachte die hervorstehende Sehne an ihrem Hals. Zum Reinbeißen sieht das aus! Dann wandert mein Blick zu ihrer Schulter. Ein kleines Tattoo mit chinesischen Schriftzeichen. Passt zu ihr, was immer es zu bedeuten hat. Was für eine verdammt erotische Schulter, denke ich und stemme mich, unter ihr liegend, gegen ihren Widerstand hoch, um mit meinen Zähnen gefühlvoll in das definierte Fleisch ihres Oberarms zu beißen. Danach sauge ich an ihrer gebräunten Haut und stecke meine forschende, wandernde Zunge etwas indiskret unter ihre Achsel. Salzig schmeckt es dort. Lecker.