Details
Als wir Schwäne waren
Roman1. Aufl.
16,99 € |
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Verlag: | Hanser Berlin |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 19.08.2024 |
ISBN/EAN: | 9783446281967 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 192 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Von Wahrheit und Willkür in den Plattenbausiedlungen der alten BRD – Der neue Roman von Behzad Karim Khani, dem Shootingstar der deutschen Literatur<br /><br />Ein Junge, der sich eine Gewalt herbeisehnt, die eine Kuhle hinterlässt mit den Umrissen Deutschlands. Er lebt in einer Siedlung, wo die Küchen keine Abzüge haben, und in deren Fluren es nach Armut, Majoran und Etagenbetten riecht. Es sind die 1990er und er ist mit seiner Familie aus dem Iran ins Ruhrgebiet geflohen. Die Mutter ist Soziologin, der Vater ein Schriftsteller, in dessen Sprache es fünfzehn verschiedene Begriffe für Stolz gibt. Deutschland erlebt er als Kränkung und wird zum Beobachter. Erschöpft sich dabei, das Land zu begreifen, während die Mutter an das An- und Weiterkommen glaubt und die Wut des Sohnes immer ungehemmter wird. Denn auf den Straßen seines Viertels herrscht eine Gewalt, von der die Eltern wenig mitbekommen.<br />Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Über die Freiheit im Fremdsein. Über kaputte Aufzüge und die Wahrheit der Schwäne.
„Das ‚Heimatbuch eines Heimatlosen', eine Reflexion über Fremdsein und die Wohltat der Trennung, übersetzt: ein Buch über Deutschland.“ Sonja Zekri, SZ, 17.08.24<br /><br />„Das Zurückweisen an ihn herangetragener Kategorisierungen zieht sich durch das Gespräch – und durch sein Leben und Arbeiten. … Karim Khani will nie das Eine oder Andere, sondern immer das Dazwischen sein. … Aus der Wut des Heranwachsenden ist die Weitsicht des Familienvaters geworden, … er erzählt in nostalgischen, beinahe zärtlichen Tönen. Literarisch brillant!“ Robert Schwerdtfeger, Berliner Morgenpost, 17.08.24<br /><br />„Wenn Sie dieses Jahr nur ein einziges Buch lesen, dann bitte unbedingt dieses! … Es geht um Kränkungen und Verletzungen. Um ein ‚ Weiter' und um eine Angst, die als Wut gespeichert wird. Eine Wut, die auch auf das Schweigen und das Sich-Verstecken antwortet. … Behzad Karim Khani hat eine spektakuläre Sprache gefunden, in der Melancholie und Härte, Empathie und Selbstschutz miteinander ringen.“ Carsten Schrader, kulturnews, 13.08.24