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Destruktive Paarbeziehungen (Leben Lernen, Bd. 214)


Destruktive Paarbeziehungen (Leben Lernen, Bd. 214)

Das Trauma intimer Gewalt
Leben lernen, Band 214 2. Aufl.

von: Jochen Peichl

27,99 €

Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Veröffentl.: 05.06.2014
ISBN/EAN: 9783608200188
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 239

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Warum erzeugt Gewalt wieder Gewalt? Warum geraten manche Menschen immer wieder in destruktive Paarbeziehungen, sei es als Opfer oder als Täter? Wie die Spirale der Gewalt in Gang gesetzt und aufrechterhalten wird, zeigt dieses Buch in differenzierter Weise.
Gewalt in Paarbeziehungen ist ein ebenso weit verbreitetes wie tabuisiertes Phänomen in unserer »zivilisierten« Gesellschaft. Einer großen Untersuchung nach hat jede vierte Frau schon einmal tätliche Übergriffe ihres Partners erfahren müssen. Und auch Männer haben offenbar reichlich unter häuslichen Aggressionen zu leiden; verbale und psychische Attacken überwiegen in diesem Fall die rein physische Gewalt.
Das Buch beschäftigt sich mit der Entstehung und mit den Auswirkungen destruktiver Beziehungsmuster. Es zeigt, wie aus selbst erlebter Gewalt oder Vernachlässigung mit dem zentralen Gefühl der eigenen Machtlosigkeit Übergriffshandlungen auf spätere nahe Bezugspersonen hervorgehen. PsychotherapeutInnen und psychologische BeraterInnen, die mit einzelnen Klienten oder mit Paaren arbeiten, sollten die Mechanismen intimer Gewalt kennen, um wirksam behandeln oder beraten zu können.
<p><br />1. Destruktive Paargewalt: Zwischen ohnmächtiger Wut und wütender Ohnmacht <br />2. Gewalt in Paarbeziehungen <br />2.1 Zwei Arten von Gewalt <br />2.2 Was bedeuten Gewalt und Kontrolle? <br />2.3 Ist Gewalt immer »männlich«? <br />3. Die Spirale der Gewalt 3.1 Lenore Walker: Das Syndrom der geschlagenen Frau <br />3.2 Kritik am » battered woman syndrome « <br />3.3 Gewaltdynamik in Paarbeziehungen: auf der Suche nach den pathologischen Mustern auf beiden Seiten <br />4. Die Erweiterung der Gewaltspirale: geschlechtsspezifische Muster 4.1 Männer in der Gewaltspirale <br />4.2 Die Beeinflussung des Ablaufs der Gewaltspirale durch die Frau <br />5. Der Mann als Gewalttäter: verschiedene Täterprofile 5.1 Die Untergruppen: deskriptive Dimensionen nach Holtzworth-Munroe und Stuart <br />5.2 Entwicklungsmodell der verschiedenen Untergruppen von männlichen Gewalttätern <br />5.3 Die Anwendung des Entwicklungs-Modells auf die vorgeschlagenen Untergruppen von Schlägern <br />6. Die Frau als Gewalttäterin in der Intimbeziehung: Ein unvollständiges Mosaik 6.1 Patricia Pearson <br />6.2 Erin Pizzey <br />6.3 Frauengewalt, diesseits des familiären Terrorismus <br />7. Unterscheiden sich die Aggressionen von Frauen und Männern? 7.1 Wütende Männer, wütende Frauen <br />7.2 Geschlechtsspezifische Muster der Kommunikation <br />7.3 Das » Frau-fordert - Mann-zieht-sich-zurück «-Muster <br />8. Der Kreislauf von Liebe und Hass <br />Teil 1: Vom Spannungsaufbau bis zum großen Knall <br />8.1 Die Spirale der Gewalt: eine psychodynamische Sicht <br />8.2 Die Spannungsaufbauphase: eine Beschreibung des Kampffeldes <br />8.3 »Du verstehst mich nicht«: Jeder hat eigene Aktien im Spiel <br />8.4 Wie Gewalttätigkeit ausbricht: Beschreibung einer allgemeinen Dynamik <br />9. Der Kreislauf von Liebe und Hass <br />Teil 2: Von der Explosion über die Scham und Schuldsuche zur Liebe 9.1 Reue und Manipulationsphase <br />9.2 Die Liebe kehrt zurück: die Honeymoon-Phase <br />10. Die destruktive Paarbindung: Warum ist sie so stabil? <br />10.1 Psychoanalytische Erklärungsmodelle <br />10.2 Traumatische Bindung: Eine neurobiologische Perspektive des Problems <br />10.3 Frühe Traumaerfahrung als zäher Kitt in gewalttätigen Bindungen von Erwachsenen <br />11. Stress und Partnerschaft oder »Romeo und Julia streiten« 11.1 Die Geschichte von Romeo und Julia <br />11.2 Eine psychodynamische Sicht <br />11.3 Die Reaktion des autonomen Nerven systems auf Bedrohung: eine neurobiologische Perspektive <br />Dank <br />Verwendete Abkürzungen <br />Literatur</p>
Jochen Peichl, Dr. med., war bis Ende 2010 Oberarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Nürnberg und ist jetzt in freier Praxis und als Leiter des Institutes für Hypno-analytische Teiletherapie InHAT tätig. Weiterbildung u. a. in Traumazentrierter Psychotherapie und Ego-State-Therapie; aktuelle Arbeitsschwerpunkte in Theorie und Praxis: Borderline -Störungen, Trauma-assoziierte und dissoziative Störungen.
www.jochen-peichl.de
www.teiletherapie.de

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