An den Lord verkauft

An den Lord verkauft

Historische Sexgeschichte

Beverly Mc Barlaine

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.

Lucia hatte sich so nah wie möglich an die Holztreppe geschlichen, um unbemerkt dem Gespräch dort unten im Wohnraum lauschen zu können. Natürlich durfte sie weder durch ihre Anwesenheit noch ihre eigene Meinung daran teilnehmen. Nun, warum auch, schließlich entschied man ja dabei nur über ihr Schicksal und ihr Leben!

«Nun, Ihre Tochter ist natürlich eine Schönheit, allerdings bin ich besorgt, dass sie unter ihren Kleidern ein wenig zu mager ist. Kein Mann mag es, wenn er auf einer Frau liegt und ihre spitzen Knochen sich ihm ins Fleisch bohren …»

«Oh, ich versichere Euch, Lucia hat die nötigen Rundungen, und wenn sie noch ein wenig älter wird, und, ähm, fürstliche Kost vorgesetzt bekommt, wird sich ihr Körper noch viel schöner ausfüllen.»

Lucias Wangen brannten vor Zorn und Scham darüber, wie man hier über ihren Körper sprach. Und wenn sie zu dünn war, dann ja wohl nur, weil ihre Stellung innerhalb dieser Familie so niedrig war, dass sie kaum mehr als die Reste abbekam.

«Das Wichtigste ist natürlich, dass Ihre Lucia noch intakt ist. Der junge Lord möchte keine beschädigte Ware.»

«Selbstverständlich ist sie noch Jungfrau!», rief Lucias Mutter und gab sich empört.

Der Botschafter, der ihr gegenübersaß, blieb gelassen.

«So etwas wird oft behauptet und dennoch enden die jungen Dinger mit einem Farmersohn im Gebüsch. Zur Sicherheit sollten Sie Ihrer Tochter sämtlichen männlichen Umgang verbieten, bis sie in die Burg des Lords einkehrt. Ist sie keine Jungfrau mehr, so wird man das durchaus merken und dann könnten Sie und Ihr Mann wegen Betruges eingesperrt werden.»

Ihre Mutter versicherte noch mehrere Male mit hochrotem Kopf, dass Lucia völlig unberührt sei, während ihr Vater stumm nickend danebensaß. Er hatte so wenig Ahnung von den Mitgliedern seiner Familie, dass er sicher auch genickt hätte, wenn ihre Mutter behauptet hätte, Lucia sei bereits verheiratet.