Für Hannah, Lukas, Josephine und Benedikt

Danke, dass du dich für mein Buch entschieden hast! Mein Dankeschön für dich: Hol dir gratis unter https://dasglueckwohntimkopfvortrag.gr8.com/ meinen Vortrag „Leben nach Wunsch: Das Glück wohnt im Kopf“. Viel Inspiration, Spaß und Herz sind dabei garantiert!

INHALT

Mit dem
Glücklichsein ist es
wie mit der Liebe:
Je mehr man gibt,
umso mehr
bekommt man
zurück.

WAS BEDEUTET GLÜCKLICHSEIN ÜBERHAUPT, UND WARUM SOLLTEN WIR DANACH STREBEN?

Dauerhaft glücklich zu sein, geht das überhaupt? Kommt darauf an, wie man Glück definiert, sagt die Wissenschaft, die sich bereits seit ein paar Jahrzehnten mit dem Glück als Forschungsobjekt beschäftigt.

Die Werbung möchte uns einreden, dass glückliche Menschen gut aussehen, einen tollen Partner und süße Kinder haben, mit denen sie im Garten vor ihrer Villa Brote mit einer bekannten Streichschokolade frühstücken. Glückliche Menschen machen Urlaub an Traumstränden, schreien vor Glück, wenn die Wahnsinnsschuhe aus dem Onlineshop geliefert werden, stehen finanziell sehr gut da und sind natürlich immer gut drauf, denn sie sind ja glücklich.

Glücklichsein ist das Erleben von Freude, Zufriedenheit oder positivem Wohlbefinden, kombiniert mit dem Gefühl, dass das eigene Leben gut, bedeutsam und lohnenswert ist.

Sonja Lyubomirsky

Doch tatsächlich nachhaltig glücklich zu sein, bedeutet etwas ganz anderes: Vielleicht meinst du, dass es ja eigentlich gar nicht notwendig wäre, „Glück“ oder „Glücklichsein“ offiziell zu definieren, da wir es ja schließlich merken, wenn wir es sind. Da sich die Forschung jedoch immer mehr mit den Ursachen und Auswirkungen von Glück beschäftigt, ist es doch wichtig, eine gemeinsame Definition zu haben.

Sonja Lyubomirsky, Professorin für Psychologie an der University of California, Riverside, hat in ihrem Buch „Glücklich sein – Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben“ das Glücklichsein beschrieben als „das Erleben von Freude, Zufriedenheit oder positivem Wohlbefinden, kombiniert mit dem Gefühl, dass das eigene Leben gut, bedeutsam und lohnenswert ist“. Da ergibt sich dann auch gleich die nächste Frage, über die Philosophen, Wissenschaftler oder geistige Führer schon lange diskutieren: Ist ein lebenswertes Leben ein glückliches Leben oder aber ein Leben mit Sinn und Bedeutsamkeit? Und gibt es da überhaupt einen Unterschied? Keine Angst, ich will und werde dich nicht mit akademischen Diskussionen langweilen, aber die Antwort auf diese Fragen kann uns aufzeigen, wie und wo wir unsere Energie investieren sollten, um das Leben zu leben, das wir uns wünschen.

Roy Baumeister, Psychologieprofessor an der Florida State University, führte eine Studie mit 397 Erwachsenen durch, um eben diese Fragen zu klären. Er fand dabei heraus, dass ein bedeutsames Leben und ein glückliches Leben oft Hand in Hand einhergehen – aber eben nicht immer. Seiner Meinung nach trägt ein sinnhaftes Leben dazu bei, glücklich zu sein, und glücklich zu sein, trägt dazu bei, das Leben sinnhafter zu empfinden.

Wer aber sein Glück nur im Vergnügen sucht, der ist auf dem falschen Weg zum Glück: Tatsächlich wäre ein solches Leben auf Dauer stressig, nervend und langweilig.

Wer dagegen versucht, sein Leben mit Sinn zu füllen, also z. B. anderen zu helfen oder erfüllte Beziehungen zu anderen Menschen zu führen, der wird höchstwahrscheinlich auf seinem Weg auch das Glück finden.

Glücklichen Menschen gelingt es, das Beste aus ihrem Leben herauszuholen.

Aber wie wirkt sich jetzt ein glückliches Leben tatsächlich auf uns aus?

Menschen, die sich selbst als grundsätzlich glücklich beschreiben, können die Herausforderungen des Lebens leichter meistern und schneller wieder in den Alltag zurückfinden. Denn auch glückliche Menschen müssen Schwierigkeiten meistern, Schmerzen erleiden und haben Ärgernisse in ihrem Leben. Glückliche Menschen müssen auch nicht ununterbrochen fröhlich sein, im Gegenteil: Negative Gefühle gehören nun mal zu der Fülle des Lebens. Und dieses „Glück der Fülle“, schreibt der deutsche Philosoph Wilhelm Schmid in seinem Buch „Glück“, sei das Einzige, das dauerhaft sein kann. Doch wenn glücklichen Menschen einmal etwas Schlimmes widerfährt, bleiben sie gefasst und zuversichtlich. Sie wissen, dass sie nach einer gewissen Zeit der Trauer oder des Schmerzes wieder glücklich sein werden.

Glücklich zu sein bedeutet, dass die glücklichen Momente in unserem Leben eine größere Rolle spielen, dass wir in einer positiven Grundstimmung sind, Zufriedenheit, Liebe und Dankbarkeit empfinden und uns im Alltag wohlfühlen; glücklich zu sein, stärkt uns in schweren Zeiten und schenkt uns gleichzeitig die Freiheit, das Leben in vollen Zügen zu genießen!

Du bist immer noch nicht überzeugt, dass es sich auszahlt, deine Energie dafür zu verwenden, ein (noch) glückliche(re)s Leben zu leben? Dann habe ich noch ein paar weitere wissenschaftlich erwiesene Vorteile eines glücklichen Lebens für dich:

Bei glücklichen Menschen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie heiraten und auch verheiratet bleiben, sie haben einen größeren Freundeskreis und bekommen mehr soziale Unterstützung.

Glückliche Menschen sind im Vergleich zu weniger glücklichen Menschen

Denn wenn du glücklich bist, erlebst du nicht nur mehr Freude, Zufriedenheit und Liebe, sondern verbesserst auch andere Aspekte deines Lebens: dein Energielevel, dein Selbstwertgefühl und deine Beziehungen zu anderen Menschen.

Glücklich zu sein,

Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. Voltaire

In einer berühmten Studie des amerikanischen Psychologen und Autors Ed Diener zum Thema „Glück und Lebensdauer“ wurden katholische Klosterfrauen gebeten, einen Aufsatz darüber zu schreiben, wie sie Jahrzehnte früher (typischerweise mit Anfang, Mitte 20) ins Kloster eingetreten waren. Die Wissenschaftler zählten die Anzahl der positiven Gefühle, die die Nonnen in ihrem Aufsatz schilderten (z. B. Fröhlichkeit, Zufriedenheit, Dankbarkeit und Liebe). Die Klosterfrauen, die in ihren Aufsätzen am glücklichsten wirkten, wurden sieben bis zehn Jahre älter als die Klosterfrauen, die in ihren Aufsätzen am unglücklichsten wirkten.

Du musst übrigens selbst keine Nonne oder Pater sein, um von dieser statistischen Steigerung an Lebensjahren profitieren zu können!

Darüber hinaus haben nicht nur wir selbst etwas davon, glücklich zu sein, sondern auch unser Partner, unsere Familie und unser Umfeld. Ob wir uns als glücklich empfinden, hängt jedoch allein von uns ab – was wir dafür tun können, das schauen wir uns in den nächsten Tagen an.

Du wirst
im Außen nichts
finden, was dir
innen fehlt.

MACHEN GELD, KINDER UND PARTNER UNS GLÜCKLICH?

Wenn es um die Frage geht, was uns glücklich macht, fallen bei den meisten von uns als Erstes folgende drei Begriffe: Geld, Kinder und Partner. Ob das tatsächlich so ist, wollen wir uns in diesem Kapitel etwas genauer anschauen!

Es bedeutet mir nichts, der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein. Abends ins Bett zu gehen und zu sagen, wir haben etwas Wunderbares geschaffen, das bedeutet mir etwas.

Steve Jobs

Zunächst zum Geld: Glaubst du, dass es glücklich macht?

Ja, ich hör dich schon: „Nein, Geld macht nicht glücklich, viel wichtiger sind die Gesundheit, die Familie, die Freude, der Glaube …“ oder was auch immer. Das sind zwar alles sehr löbliche Ansätze, trotzdem macht Geld uns doch sehr glücklich. Vor allem bei den Menschen, die zunächst kein oder sehr wenig Geld hatten, macht mehr Geld einen sehr großen Unterschied im Glückslevel, da steigt die Glückskurve rasant an. Und es gibt auf dieser Glückskurve auch keinen Punkt, ab dem noch mehr Geld unglücklich machen würde. Es ist aber tatsächlich so, dass die Kurve sich abflacht – nie ganz, aber fast geradlinig weiter verläuft. Und zwar laut Angus Deaton und Daniel Kahnemann, Nobelpreisträgern für Wirtschaft, bei einem Einkommen von circa 61.000 Euro brutto pro Jahr. Das ist natürlich immer noch ein sehr schönes Einkommen, das viele von uns nicht haben – es ist aber auch nicht das Einkommen in Millionenhöhe, welches man vielleicht an dieser Stelle erwarten würde.

Geld macht also glücklich, wenn man zunächst wenig davon hat. Sobald eine gewisse „luxuriöse Grundversorgung“ gesichert ist, ich mir also keine Sorgen machen muss, ob ich meine Rechnungen bezahlen und mir den ein oder anderen Luxus leisten kann, ohne jahrelang darauf sparen oder auf etwas anderes verzichten zu müssen, ändert sich dies. Dann bringt mehr Geld keinen entsprechenden Zuwachs an Glück.

Warum ist das so?

Zum einen bekommen wir eben nicht alles für Geld. Keiner kann sich davon Gesundheit, Liebe oder einen Sinn im Leben kaufen. Darüber hinaus wirkt sich unsere materielle Situation erwiesenermaßen tatsächlich nur zu zehn Prozent auf unser Glücksempfinden aus. Wer arm unglücklich war, wird es reich also höchstwahrscheinlich auch sein: Wir nehmen unsere Probleme und unseren Charakter mit. Nur sorgen wir uns dann womöglich auf höherem Niveau.

Zum anderen neigen wir Menschen einfach dazu zu vergleichen, und es wird immer jemanden geben, der mehr Geld hat als wir. Dazu kommen wir an Tag 25 und 26 nochmal.

Ein weiterer einfacher Grund ist auch die Gewöhnung: Sind wir den besseren Lebensstil einmal gewöhnt, verfliegt der Reiz des Neuen sehr schnell und wird wieder zu einem Alltag, der nicht unbedingt Glücksgefühle verschafft.

Geld kann allerdings dann durchaus nachhaltig glücklich machen, wenn wir statt materieller Güter Erlebnisse kaufen. Also einen tollen Urlaub machen oder z. B. eine große Feier mit Familie und Freunden organisieren. Von den Erinnerungen an diese Erlebnisse können Sie noch lange zehren.

Geld macht auch dann glücklich, wenn wir es für andere ausgeben – auch dazu kommen wir noch in einem späteren Kapitel.

Geld macht durchaus glücklich, wenn wir es richtig verwenden.

Und wie sieht es mit den Kindern aus?

Nun, wenn man sich Paare ohne Kinder, Paare mit älteren bzw. erwachsenen Kindern und Paare mit noch kleinen Kindern, die also noch zu Hause wohnen, ansieht, sagt uns die objektive Statistik, dass die Paare mit kleinen Kindern am unglücklichsten sind, gefolgt von den Paaren mit Kindern, während Paare ohne Kinder im unmittelbaren Vergleich am glücklichsten seien.

Da hat doch mal wieder jemand eine Statistik gefälscht, sagt da sofort unser Gefühl als Eltern – oder? Das kann doch nicht stimmen! Aber unser Gefühl trügt: Denn wenn man objektiv vergleicht, wie oft am Tag Paare ohne Kinder lächeln und entspannte Momente erleben, schneiden Eltern deutlich schlechter ab. Sie haben mehr Sorgen, mehr Stress, weniger Schlaf, weniger Zeit für sich.

Trotzdem sagt uns unser Gefühl etwas anderes, weil uns Kinder die ganz großen Glücksmomente schenken. Der normale Alltag von Eltern ist anstrengend und besteht zum Großteil aus Sätzen wie „Lass das bitte … hör auf deine Schwester zu schlagen … nein, wir kaufen das jetzt nicht …“

Liebevolle Kinderkommentare berühren unser Herz in unvergleichlicher Weise.

Was aber Kinder tun, ist, uns diese ganz besonderen Momente zu schenken, in denen uns das Herz übergeht: Beispielsweise wenn sie sich an uns kuscheln und uns sagen, dass wir ihre Lieblingsmama sind. Da unser Gehirn relativ einfach gestrickt ist, bleiben uns genau diese Höhepunkte stärker in Erinnerung als der Gleichklang. Es sind auch diese selteneren, aber großen Glücksmomente, für die wir Eltern den oft so anstrengenden Alltag gerne in Kauf nehmen.

Wie groß das Glücksgefühl der Eltern ist, hängt auch von einigen anderen Faktoren ab, z. B. dem eigenen Alter. Eltern, die schon über 25 Jahre alt sind, sind generell etwas glücklicher als jüngere – einfach, weil sie selbst schon gefestigter sind, sich kompetenter und weniger gestresst fühlen. Auch der Charakter der Kinder spielt eine Rolle und selbst das eigene Geschlecht: Männer fühlen sich als Väter wohler, bei Frauen sind die Gefühle gemischter. Väter erzählen aber auch, dass sie in der Zeit, die sie mit den Kindern verbringen, mit diesen hauptsächlich spielen oder Freizeitaktivitäten nachgehen. Woraus sich schließen lässt, dass die Mütter, zumindest meistens, die ganzen anderen Aufgaben der Kinderversorgung übernehmen und schon von daher vielmehr Alltagsstress haben.

Sind die Kinder groß und schenken ihren eigenen Eltern vielleicht sogar Enkelkinder, dann machen Kinder und Enkelkinder die (Groß-)Eltern jedoch sehr glücklich. Stabile Familienbeziehungen sind etwas, was uns sehr viel Halt und Kraft gibt und damit eben auch glücklich macht.

Achtung, ich habe nicht gesagt, dass wir unsere Kinder nicht lieben! Sie machen uns nur objektiv betrachtet nicht (immer) glücklich, was auch nicht ihre Aufgabe ist, denn sie haben schon genug damit zu tun, selbst ein glückliches Leben zu leben. Vielleicht ist die Tatsache, dass wir sie dennoch bedingungslos lieben, das wirklich Wunderbare an uns Müttern und Vätern.

Und wie sieht es mit dem Partner1 bzw. der Ehe aus?

Von 1991 bis 2008 wurde mit mehr als 10.000 Briten eine Studie durchgeführt, wie glücklich sie mit ihrem Leben sind. Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass statistisch die Glückskurve des Paares nach der Eheschließung für ungefähr ein Jahr nach oben steigt; danach fällt sie wieder ab – bei glücklichen Ehen bleibt sie weiter oben als vor der Ehe, bei unglücklichen Ehen fällt sie tiefer nach unten.

Die Schlussfolgerung, die wir daraus ziehen können, ist, dass zwar nicht die Ehe glücklicher macht, aber glückliche Menschen eher heiraten! Ihnen fällt es auch leichter, eine glückliche Ehe zu führen, denn wer vor der Ehe glücklich war, wird auch in der Ehe eher glücklich sein. Wer ohne Partner unglücklich ist, wird auch mit Partner unglücklich sein.

Eine glückliche Beziehung hängt also zunächst mal sehr stark davon ab, wie glücklich jeder der beiden Partner für sich selbst ist. Trotzdem gibt es natürlich einige Dinge, die wir tun können, um eine glückliche(re) Beziehung zu führen: den Partner wertschätzen, zum Beispiel mich beim ihm bedanken – auch für vermeintliche Selbstverständlichkeiten –, ihm den Rücken stärken, wenn er es braucht, zwischendurch kleine liebevolle Nachrichten per SMS schicken oder einfach auf Zettel schreiben, eine Umarmung. Auch Humor hilft: miteinander Lachen, liebevolle Spitznamen füreinander haben, gegenseitiges Necken, über Streitigkeiten schnell wieder lachen …

Ein dritter Punkt ist das Verzeihen: zu verstehen, dass wir alle Fehler haben und kleine Unstimmigkeiten einfach wieder vergessen zu können.

Weiter hilft es, sich immer wieder die guten Seiten des Partners bewusst zu machen: sich zu erinnern, warum man sich in ihn verliebt hat, was man an ihm toll findet und das Gefühl der großen Verliebtheit wieder zu erleben.

Und zu guter Letzt ist es für eine gute Beziehung auch unerlässlich, sich dem eigenen Partner zu öffnen, ihn in das eigene Innerste schauen zu lassen, Ängste und Befürchtungen ebenso mit ihm zu teilen wie große Freude – und umgekehrt den Partner ernst zu nehmen, wenn er sich uns öffnet.

Ist dir etwas aufgefallen: Das sind alles Dinge, die WIR selbst tun können – nicht unbedingt der Partner.

Es ist nicht die Aufgabe unseres Partners, uns glücklich zu machen, denn das können wir uns nur selbst.

Nichts und niemand von außen kann uns glücklich machen: Glücklichsein ist eine innere Entscheidung, die nur wir selbst treffen können.

Du kennst sicherlich diese Hochzeitskarten mit Sprüchen wie „Wir alle sind Engel mit nur einem Flügel, aber gemeinsam können wir fliegen“. Dabei wird uns suggeriert, dass wir nur mit unserem Partner zusammen vollständig seien. Bewusst oder unbewusst erwarten wir dann auch von unserem Partner, dass er unsere Sehnsüchte erfüllt und unsere vermeintlichen Defizite ausgleicht: Doch das können wir nur selbst. Natürlich macht es uns ein Partner leichter, uns glücklich zu fühlen, wenn er uns und sich selbst liebt, wenn er gerne kommuniziert, sowohl stark als auch verletzlich ist, uns auf Händen trägt und Verantwortung übernimmt und uns unterstützt. Leider machen wir aber viel zu oft unser Glück davon abhängig, was der Partner tut oder nicht tut. Die Hoffnung jedoch, dass der andere dafür sorgen kann, dass wir uns sicher und geborgen, geliebt und verstanden fühlen, macht uns selbst zur Abhängigen und den Partner zu unserer Droge. Nichts von außen kann uns wirklich glücklich machen. Die Herausforderung ist, uns selbst wertzuschätzen und glücklich zu machen. Glücklichsein ist eine innere Entscheidung, die nur wir selbst treffen können – Tag für Tag. Und das schauen wir uns im nächsten Kapitel noch genauer an!


1 Wenn ich vom Partner spreche, ist natürlich immer auch die Partnerin gemeint.

Tag 1 2

KURZ UND KNAPP

ÜBUNG

Körper und Geist sind untrennbar miteinander verbunden. Auch deswegen kann man sofort an der Körperhaltung eines Menschen erkennen, wie dieser sich fühlt, ob er niedergeschlagen und traurig oder fröhlich und gut gelaunt ist. Diesen Effekt können wir umgekehrt für uns nutzen: Wenn wir mal nicht so gut drauf sind, sorgt das bewusste Einnehmen einer „glücklichen Körperhaltung“ für sofortige Aufmunterung.