9. Schlusswort

Häufig werden Frauen Opfer von tätlichen Übergriffen.

Wir leben zwischenzeitlich in einer Gesellschaft, die viele verschiedene Denk- und Verhaltensmuster miteinander vereint. Nicht in allen Kulturen haben Frauen den gleichen gesellschaftlichen Wert wie Männer.

Diesem Umstand muss sich „FRAU“ stellen!

Ein von mir sehr geschätzter Kollege pflegte stets zu sagen: „Bereite vor, was DU vorbereiten kannst!“

Ich kann Ihnen diese Worte nur ans Herz legen, bereiten Sie sich vor – werden SIE kein Opfer!

Abschließend möchte ich mich noch bei den Personen bedanken, die mich bei der Erstellung dieses Buches unterstützt haben.

Angela Mellwig, die Ihnen alle Techniken darstellt, Joachim Albrecht für seine Psychologischen Ausführungen und sein Grußwort, Thomas „Ono“ Günthner und Torsten Köpschall die mir als Fotografen zur Seite standen und „last but not least“ bei Hans-Georg Zischke vom Richard Boorberg Verlag, der mir hiermit bereits mein zweites Buchprojekt ermöglicht hat.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Cover

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailierte bibliografische Angaben sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar.

Print ISBN 978-3-415-05832-3
E-ISBN 978-3-415-05840-8

© 2017 Richard Boorberg Verlag

E-Book-Umsetzung: Datagroup int. SRL, Timisoara

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Titelfoto: © Uwe Grandel

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Stuttgart | München | Hannover | Berlin | Weimar | Dresden
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Inhalt

Vorwort

Über den Autor

Grußwort

1. Hintergründe für die Gewalt gegen Frauen/heutige Denkmuster und deren Ursprünge

2. Formen der Gewalt

2.1 Arten der Angriffe/Täter

2.1.1. Sexuell motivierte Täter

2.1.2. Psychische Gewalttäter

2.1.3. Sonstige Angreifer

2.2. Gefahren erkennen und vorbeugen

2.3. Zusätzliche Verhaltenshinweise für Läuferinnen

2.4. Richtiges Fluchtverhalten

2.5. Taktik und Kommunikation

2.6. Selbstverteidigung

3. Grundsätze der Selbstverteidigung

4. Rechtliche Grundlagen

4.1. Grundgesetz

4.2. Bürgerliches Gesetzbuch

4.3. Strafgesetzbuch

4.4. Fazit

5. Psychologische Fundierung

5.1. Selbstvertrauen

5.2. Umgang mit Gefühlen wie Angst und Hass

5.3. Verständnis für die Täter

5.4. Nachbereitung Psychotherapie

6. Darstellung von Schmerzpunkten am menschlichen Körper

7. Einführung und Anwendung von zugelassenen ­Hilfsmitteln (Kubotan)

8. Selbstverteidigungstechniken/Bilderserie

8.1. Schutzhaltung/Verteidigungsstellung

8.2. Schlag- und Tritttechniken

8.2.1. Schlagtechniken (Faust-, Handballenstoß)

8.2.2. Ellenbogenstoß

8.2.3. Tritttechniken/Kniestoß

8.3. Abwehr gegen den „Haarzug“

8.3.1. Haarzug von vorne

8.3.2. Haarzug von hinten/seitlich

8.4. Abwehr gegen Würgeangriffe

8.4.1. Würgen von vorne

8.4.2. Würgen von der Seite

8.5. Abwehr gegen Umklammerung

8.5.1. Umklammerung von vorne

8.5.2. Umklammerung von der Seite

8.5.3. Umklammerung von hinten

8.6. Abwehr gegen den Genickhebel (Schwitzkasten)

8.6.1. Genickhebel von der Seite

8.6.2. Genickhebel von hinten

8.7. Abwehr gegen Greifen am Revers/Arm

8.7.1. Greifen am Handgelenk, Arm oder Revers

8.7.2. Befreiungsmöglichkeit und Anwendung von Hilfsmitteln (Kubotan)

8.8. Verteidigung in der Bodenlage

8.8.1. Variante 1

8.8.2. Variante 2

9. Schlusswort

Selbstverteidigung für Frauen

Jede kann, aber keine muss zum Opfer werden

Uwe Grandel

Polizeikommissar

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Vorwort

Immer häufiger werden Frauen Opfer von Gewalttaten. In den letzten Jahren ist ein deutlicher Anstieg von sexuell motivierten Straftaten gegen Frauen und Mädchen zu verzeichnen.

Insbesondere Vorfälle wie in der Silvesternacht 2015/2016 in Köln, Stuttgart und Hamburg sind uns allen noch in Erinnerung.

Gemäß aktuellen Kriminalstatistiken werden allein in Baden-Württemberg jährlich fast 6000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zur Anzeige gebracht.

Hierunter fallen Straftaten wie:

—  Vergewaltigung

> 1000

—  Sexuelle Nötigung

> 400

—  Sexueller Missbrauch

> 2900

—  Missbrauch von Kindern bis 14 Jahre

> 1500

—  Exhibitionistische Handlungen

> 1200

In den ca. 1000 Fällen von Vergewaltigung waren etwa 97 % weibliche Opfer zu verzeichnen.

Davon waren …

—  Kinder bis 14 Jahre

ca. 4 %

—  Jugendliche 15 bis 18 Jahre

ca. 24 %

—  Heranwachsende

ca. 16 %

—  Erwachsene

ca. 57 %

—  Menschen über 60 Jahre

ca. 2 %

Bei den hierbei aufgezeigten Zahlen handelt es lediglich um die Fälle, die offiziell zur Anzeige gebracht worden sind.

Es wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer 50-mal höher liegt.

Böblingen, im Oktober 2016

Uwe Grandel

Über den Autor

Beruflicher Werdegang

Uwe Grandel ist seit 1992 Polizeibeamter des Landes Baden-Württemberg.