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Diese Ausgabe wurde durch die Slowenische Buchagentur ermöglicht.

Originaltitel: Igre brez meja, erschienen bei Modrijan založba, Ljubljana 2015

DEUTSCHE ERSTAUSGABE

1. Auflage 2017

Verlag Voland & Quist, Dresden und Leipzig, 2017

© der deutschen Ausgabe by Verlag Voland & Quist GmbH

Lektorat: Kristina Wengorz

Korrektorat: Sabine Tuch

Umschlaggestaltung: HawaiiF3

Satz: Fred Uhde

Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck

E-Book: zweiband.media, Berlin

ISBN: 978-3-86391-191-1

www.voland-quist.de

Andrej E. Skubic, geboren 1967 in Ljubljana (Slowenien), begann seine literarische Karriere 1990 mit Veröffentlichungen in Zeitschriften. Nach dem Studium der slowenischen und englischen Literatur arbeitete er ab 1994 zunächst als technischer Übersetzer und startete eine akademische Laufbahn, die er später zugunsten einer literarischen Karriere ruhen ließ. In den folgenden Jahren veröffentlichte Skubic zahlreiche Romane, Kurzgeschichten, Übersetzungen und einige wissenschaftliche Schriften sowie Theaterstücke, TV-Skripte und -Dokumentationen. Für sein Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. gleich dreimal mit dem Kresnik-Preis für den besten slowenischen Roman des Jahres und dem Sovre-Preis für seine Übersetzungen von James Kelman und Gertrude Stein.

Erwin Köstler, geboren 1964, ist Übersetzer slowenischer Literatur und freier Literaturwissenschafter, er lebt in Wien. Sein bisheriges Werk umfasst mehr als vierzig Buchübersetzungen, von Andrej Skubic u. a. die Romane Wie viel von dir gehört mir (2015) und Ruhe (2017), beide erschienen im Verlag Drava in Klagenfurt. Köstler ist Träger des Österreichischen Staatspreises für literarische Übersetzer 1999 und wurde 2010 mit dem Lavrin-Diplom des slowenischen Übersetzerverbandes ausgezeichnet.

Andrej E. Skubic

Spiele ohne Grenzen

Und gäb es in Europa ein Wasser, das mich lockte,

so wärs ein schwarzer Tümpel, kalt, in der Dämmernis,

an dem dann eins der Kinder, voll Traurigkeiten, hockte

und Boote, falterschwache, und Schiffchen segeln ließ’.

Wen du umschmiegt hast, Woge, um den ist es geschehen,

der zieht nicht hinter Frachtern und Baumwollträgern her!

Nie komm ich da vorüber, wo sich die Fahnen blähen,

und wo die Brücken glotzen, da schwimm ich nimmermehr!

Arthur Rimbaud (Üb.: Paul Celan)