Von Piraten geraubt

Von Piraten geraubt

Historische Sexgeschichte

Beverly Mc Barlaine

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.

Natürlich war es nie eine gute Idee, sich bei später Nacht noch auf die Straßen zu wagen. Das hatte Lyria ganz genau gewusst, aber im Haus hielt sie es keine Minute länger aus. Rygeb, der seit zwei Monaten ihr Ehegatte war, hatte sich bis zum Anschlag betrunken und schließlich mitten auf den Boden der Küche übergeben, was von seinen Saufkumpanen mit Applaus ausgezeichnet wurde.

Voller Abscheu und Wut hatte Lyria ihren Umhang ergriffen und war hinausgestürmt. Nun, bestimmt würde es an ihr hängenbleiben, die Katastrophe aufzuwischen, aber nicht vor all den Männern, die dann ihre Witze rissen. Beinahe hoffte sie, dass sie Rygeb einfach in der Pfütze über Nacht liegenließen. Dann würde er es sich das nächste Mal vielleicht zweimal überlegen, bevor er sich solchen Ausschweifungen hingab.

Lyria seufzte schwer. Sie hatte ja gewusst, dass die Ehe kein Zuckerschlecken werden würde. Das wussten viele junge Mädchen, nachdem ihnen klar wurde, dass es höchst unwahrscheinlich war, dass ein Prinz sie aus dem Elend ihrer armen Familien befreien würde. Aber das es gleich so eine miserable Partie werden würde …

Lyria hatte schon als kleines Kind als außergewöhnliche Schönheit gegolten. Ihre Haut war vornehm blass, ihr Haar kastanienbraun und glänzend. Es wurde so gut wie nie geschnitten, auch wenn ihre Mutter ihr kaum gestattet hatte, es offen zu tragen. Für gewöhnlich wurde es zu einem strengen Zopf geflochten. Lyrias Augen waren von hellem Blau, umrandet von dunklen langen Wimpern. Leider war Schönheit allein aber nicht genug. Wer gut heiraten wollte, brauchte Geld, Besitz, Titel. Und Lyrias Eltern hatten nichts davon. Trotzdem hatte sie auf einen attraktiven jungen Mann gehofft, mit dem sie sich ein Leben aufbauen konnte. Stattdessen hatte ihr Vater sich für Rygeb entschieden, vor allem deshalb, weil er diesem noch eine Menge Geld schuldete.