Wolfram Wette
Karl Jäger
Der Mörder der litauischen Juden
Fischer e-books
Mit einem Nachwort von Ralph Giordano
Wolfram Wette, geboren 1940, Dr.phil. 1971, Habilitation 1991. Er war Historiker am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Freiburg (1971–95), seitdem freier Autor, seit 1998 ist er apl. Professor für Neueste Geschichte in Freiburg und seit 2001 Ehrenprofessor an der russischen Universität in Lipezk.
Von seinen zahlreichen Büchern sind bei FTV erschienen:, »Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941« ( Bd. 4437); »Stalingrad. Mythos und Wirklichkeit einer Schlacht« (11097); »Retter in Uniform. Handlungsspielräume im Vernichtungskrieg der Wehrmacht« (15221) ; »Zivilcourage« (15824), »Die Wehrmacht. Feindbilder, Vernichtungskrieg, Legenden« (15645), »Militarismus in Deutschland. Geschichte einer kriegerischen Kultur« (18149).
Covergestaltung: Buchholz / Hinsch / Hensinger
Coverabbildung: Das VII. Fort von Kaunas, Ort zahlreicher Massenerschießungen (großes Foto); Portrait Karl Jäger (1888–1959)/Hessisches Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2011
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ISBN 978-3-10-401370-1
Levi, Mensch, S.36f.
Schnellbrief des Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern, i.V. gez. Streckenbach, an SS-Standartenführer Jäger, vom 3.12.1941. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Veröffentlicht wurde er in dem Dokumentenband Klee/Dressen/Rieß, Schöne Zeiten, S.52–261, sowie in der Forschungsbilanz von Bartusevicius/Tauber/Wette, Holocaust, Anhang.
Aus der Niederschrift einer Vernehmung Jägers durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg – Sonderkommission Zentrale Stelle –, Heidelberg, am 10.4.1959. In: Hessisches Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden, Abt. 461, Sign. 32438, Bd. 1 m S. 227–241, hier: Bl. 235.
Smelser/Syring, SS.
Mallmann/Paul, Karrieren.
Browning, Männer.
Vgl. Curilla, Ordnungspolizei. Dort auch Informationen über die Einsätze der deutschen Ordnungspolizei in Litauen, insbesondere des Reserve-Polizeibataillons 11 in Kaunas.
Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger.
Vernehmungsprotokolle als Faksimiles ebenfalls in: Archives of the Holocaust.
Personalakte Heinrich Schmitz. In: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), Rusha, Schmitz, Heinrich, geb. 15.2.1907.
Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt/M., Verfahren Js 1106/59, gegen den Hauptsturmführer der Gestapo in Kaunas/Litauen, Heinrich Schmitz [und andere Angehörige des EK3]. In: Hessisches Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden, Abt. 461, lfd. Nr. 32438, Bde. 1–567.
Personalakte Karl Jägers. In: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Zum Beispiel Benz/Kwiet/Matthäus, Einsatz.
Herbert, Nationalsozialistische Vernichtungspolitik; Kaiser, Täter.
Siehe Benz/Neiss, Judenmord, sowie: The Crimes of the Totalitarian Regimes in Lithuania. 3 Bde.
Vgl. Pohl, Holocaust; weiterhin Longerich, Ermordung; sowie ders., Politik der Vernichtung.
Wie Anm. 1.
Welzer, Wer waren die Täter, S.238; ähnliche Schlussfolgerungen bei Browning, Männer.
Quellenkritische Überlegungen von Historikern des Holocaust zu veröffentlichten Augenzeugenberichten werden erörtert von Schneppen, Ghettokommandant, Zweiter Teil: Zeugen und Zeugnisse, S.175–219.
Siehe dazu das Quellen- und Literaturverzeichnis in diesem Buch; vgl. des Weiteren die Literaturübersicht zum Thema Holocaust in Litauen in: Holocaust and Genocide Studies 1998.
Hidden History [Katalog]. Die Ausstellung wurde von November 1997 bis Oktober 1999 in New York gezeigt.
Holzman, Aufzeichnungen.
Ulrich Herbert: Genauer Blick auf das Grauen. Zeugnis einer Überlebenden: Helene Holzman in Kaunas. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 281, 2.12. 2000, Beilage S.4.
Vgl. dazu den Dokumentenband von Andreas Flitner/Joachim Wittig (Hrsg.): Optik – Technik – Soziale Kultur. Siegfried Czapski, Weggefährte und Nachfolger Ernst Abbés. Rudolstadt 2000, besonders die Einführung der Herausgeber (S.11–59).
Der Schriftsteller Reinhard Kaiser und Helene Holzmans Tochter Margarete zeichnen gemeinsam als Herausgeber verantwortlich. Kaiser schrieb ein Nachwort sowie eine Kurzbiographie der Autorin und versah die Aufzeichnungen mit treffenden Hinweisen auf die Spezialliteratur.
Schreiben der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen vom 5.12. 1989 an den Verf.; Anlage: Vermerk der Zentralen Stelle vom 2.5.1963 über die Überlassung einer Reihe von Originaldokumenten durch das Außenministerium der UdSSR.
Rückerl, NS-Prozesse.
Klee/Dreßen/Rieß, Schöne Zeiten, S.52–62.
Wette, Politik im Elztal, S.159.
Bartusevicius/Tauber/Wette, Holocaust in Litauen, Dokumententeil.
Jäger-Bericht vom 10.9.1941, in: Dieckmann/Suziedelis, Persecution, S.206–209.
Wilhelm, Rassenpolitik, S.11.
Stang, Kollaboration und Massenmord, S.479.
Siehe dazu im Einzelnen Kap. IV/1.
Die folgenden Angaben zur Person Karl Jägers nach Wette, Politik im Elztal, S.157f.
Das ist Waldkirchs Stadtmusik. 1836–1986. Jubiläumsschrift zum 150-jährigen Bestehen der Stadtmusik Waldkirch. Waldkirch o J. [1986], S.24.
Vgl. Otto Wernet: Orchestrionbau in Waldkirch. In: Hermann Rambach/Otto Wernet, Waldkircher Orgelbauer. Zur Geschichte des Drehorgel- und Orchestrionbaus. Kirchenorgelbauer in Waldkirch. Waldkirch o J. [Vorwort von 1984], S.165–199. Dort auch mehrere Abbildungen von Orchestrionen, die von der Firma Weber hergestellt wurden.
Angaben zum militärischen Werdegang bis 1918 in: Maschinenschriftlicher, handschriftlich unterzeichneter Lebenslauf von Karl Jäger, SS-Standartenführer, SS-Nr. 62823 (undatiert, geschrieben vermutl. nach der Beförderung zum Standartenführer im Mai 1940, 4 Maschinenseiten, hier: S.4. In: Personalakte Karl Jäger. BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Mit den psychischen Deformationen dieser Männer beschäftigt sich Klaus Theweleit, Männerphantasien; siehe auch Wette, Militarismus, S.142–146.
Lebenslauf Jäger (1940), Bl. 3. In: Personalakte Karl Jäger. BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Remmele, Staatsumwälzung, S.113–118 u. 160–162.
Vgl. Wohlfeil, Heer, S.204ff.; sowie: Weißbuch über die Schwarze Reichswehr.
Vgl. Sauer, Schwarze Reichswehr.
Vgl. Bräunche, Entwicklung. Zur Verbotszeit der NSDAP vgl. besonders S.332–335.
Vgl. den undatierten, handschriftlichen Lebenslauf des SS-Truppführers 1/I./65, Karl Jäger, von ca. 1933. In: Personalakte Karl Jäger, in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Lebenslauf Jäger (1940), Bl. 2. In: Personalakte Karl Jäger. BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Wernet, Orchestrionbau.
Maschinenschriftlicher, handschriftlich unterzeichneter Lebenslauf von Karl Jäger, SS-Standartenführer, SS-Nr. 62823 (undatiert, geschrieben vermutl. nach der Beförderung zum Standartenführer im Mai 1940), 4 Maschinenseiten, hier: S.1. In: Personalakte Karl Jäger. In: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Das Ehescheidungsurteil wurde am 5. März 1940 verkündet. Aktennotiz in der Personalakte Jägers in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
So die Berufsbezeichnung im Personal-Bericht vom 22.4.1938. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Haumann/Zoche, Industrialisierung. Foto von dem mit Hakenkreuzfahnen geschmückten Firmengelände anläßlich des Festakts zum 75-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 1942 ebda., S.48.
Fragebogen zur Berichtigung bzw. Ergänzung der Führerkartei der SS-Personalkanzlei, datiert vom 15.1.1935, eigenhändig unterschrieben von Jäger, SS-Hauptsturmführer. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl, Bd. I, Aktenvermerk des Generalstaatsanwalts vom 13.2.1957, Bl. 13.
Dies ist unzutreffend. Jäger wurde erst im Jahr 1940 zum SS-Standartenführer befördert.
Aussage einer Waldkircherin in einem Interview mit Lothar Walser, Mensch.
Mündlich überliefert von Marion Bentin, Waldkirch.
Einschlägige Informationen über die SS bietet Wegner, Schutzstaffeln (SS), S. 528–530.
Lebenslauf Jäger (1940), Bl. 3. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Antifaschistische Nachrichten Waldkirch Nr. 5/1990, 1. Mai 1990, S.4.
Information des damaligen Verwaltungslehrlings und späteren Hauptamtsleiters der Stadt Waldkirch, Hubert Thoma.
Wette, Politik im Elztal, S.225. Die Nazi-Bilder tragen die Titel »Kampfbereitschaft für Scholle« und »Familie« (1941/42) und »Die Neue Zeit« (1942/43).
Aus einem Interview, das der Rundfunkjournalist Lothar Walser, Mensch, mit dieser Waldkircherin führte.
Sexau ist eine Nachbargemeinde von Waldkirch in Südbaden.
Meier/Reidt, Kirche, S.162
Vgl. Longerich, Himmler.
Siehe das Stichwort Jul in: Meyers Großes Universal Lexikon, Bd. 7, Mannheim u a. 1983, S.356.
Schreiben des Obersturmführers Karl Jäger an den Reichsführer SS, Heinrich Himmler, vom 26.12.1935. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Zur Organisation der SS siehe Wegner, Schutzstaffeln (SS), S.528–530.
Lebenslauf Jäger (1940), Bl. 3. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Alle Zitate aus der Beurteilung vom 12. Juni 1937, die der Führer der 13. SS-Standarte, ein SS-Standartenführer, abgab. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Fragebogen zur Berichtigung bzw. Ergänzung der Führerkartei der SS-Personalkanzlei vom 15.1.1935. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Fragebogen zur Ergänzung bzw. Berichtigung der Führerkartei und der Dienstaltersliste vom 7. August 1937. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Siehe den Artikel gottgläubig in: Zentner/Bedürftig, Lexikon des Dritten Reiches, S.224.
Vgl. Wilhelm, Polizei.
Boberach, Meldungen.
Paul, Verwaltung, S.43.
Ebda., S. 42–81.
Wildt, Radikalisierung, S.11–41.
Heydrich, Bekämpfung, S.123. Zit. nach Wildt, Radikalisierung, S.12.
Siehe Paul, Kämpfende Verwaltung.
Wildt, Radikalisierung, S.15.
Vgl. Herbert, Best, S.191–196.
Schreiben des Reichsführers SS, Der Chef des Sicherheitshauptamtes, vom 22.2.1938, an die SS-Personalkanzlei. In: Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Vernehmungsniederschrift vom 15.6.1959. In: Zentrale Stelle Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/58 gegen Jäger, Bd. IV, Bl. 1885.
Matthäus, Judentum, S.100–126, sowie Kwiet, Erziehung.
Vgl. Krausnick/Wilhelm, Truppe.
Vgl. hierzu speziell Heuer, Staatspolizei; sowie Johnson, Terror.
Vgl. Curilla, Ordnungspolizei, S. 55–60; Matthäus, Judentum, S.100–126.
Matthäus, Judentum, S.100.
Vgl. hierzu speziell Matthäus, Ausbildungsziel.
Vgl. dazu im Einzelnen Matthäus, Judentum, S.102–113.
Erlass Gestapa I 1 C (Best) betr. Haltung gegenüber den Juden, 19.2.1935. Zit. nach Matthäus, Judentum, S.111.
SS-Leitheft 3 zur Judenfrage (für SS-Führer und Schulungsleiter) vom 22.4.1936. Zit. nach Matthäus, Judentum, S.115.
Ebda., S.116.
Zit. ebda., S.116f.
Ebda., S.112.
Ebda., S.118.
Hitler-Rede vom 30.1.1939. Text in: Domarus, Hitler, Band II, Erster Halbband: 1939–1940. Wiesbaden 1973, S.1055.
Ebda., S.1057.
Ebda., S.1058. Zum Charakter dieser Hitler-Rede vgl. auch Kley, Intention.
Vgl. die Schulungsbroschüre: Grundriss Nr. 19: Judentum der Arbeitsgemeinschaft für SS-Führeranwärter (Frühjahr 1939). Zit. nach Matthäus, Judentum, S.118.
Zit. nach Curilla, Ordnungspolizei, S.59.
Undatierter Lebenslauf des SS-Standartenführers Karl Jäger (ca. 1940), Blatt 3. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Kurzvita in Klee, Personenlexikon, S.23.
Das Verhörprotokoll von dem Bach-Zelewskis, der einer der berüchtigtsten NS-Massenmörder war, ist auszugsweise abgedruckt in: Poliakov/Wulf, Reich, S.512.
Es kann an dieser Stelle nicht näher erörtert werden, dass in der SS – nicht viel anders ja auch in der Wehrmacht – neben den Juden auch die Slawen als rassisch minderwertige Feinde fixiert wurden. Vgl. dazu im Einzelnen Wette, Rassenfeind.
Mallmann, Türöffner, S.445
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.117.
Stang, Kollaboration und Völkermord (2000), S.466.
Vgl. Lichtenstein, Himmlers grüne Helfer.
Stang, Kollaboration und Völkermord (2000), S.466.
Näheres bei Neumann/Peckl/Priemel, Ausbildung, S.61.
So nannte Viktor Klemperer die Sprache des Dritten Reiches. Vgl. ders., LTI.
Schnellbrief des Reichsführers-SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern, i.V. gez. Streckenbach, an SS-Standartenführer Jäger, vom 3.12.1941. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Longerich, Politik der Vernichtung, S.318.
Siehe die Auszüge aus den Vernehmungen Karl Jägers in Ludwigsburg im Jahr 1959 in: Wilhelm, Rassenpolitik, Dokument Nr. 18, S.186–189; Longerich, Politik der Vernichtung, S.319; Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger, 1883ff., 26.1.1959.
Zit. nach Longerich, Politik der Vernichtung, S.318f.
Ebda., S.310–320.
Die sogenannten verbrecherischen Befehle sind dokumentiert in: Ueberschär/Wette, Überfall, S.241ff.
Richtlinien für das Verhalten der Truppe in Russland vom 19.5.1941, Ziff 2, in: Ueberschär/Wette, Überfall, S.258.
Klein, Erlaubnis, S.930; so auch die Schlussfolgerung von Curilla, Ordnungspolizei, S.123.
Vgl. Ogorrek/Rieß, Fall 9, S.164–175.
Longerich, Politik der Vernichtung, S.312.
Vgl. Ogorrek, Einsatzgruppen.
Fernschreiben Heydrichs vom 29.6.1941. In: Klein, Einsatzgruppen, S.318–319.
Schriftliche Weisung Heydrichs vom 2.7.41 auszugsweise abgedruckt in: Longerich, Politik der Vernichtung, S.315f.
Vgl. im Einzelnen ebda., S.317–320.
Mit dieser Problematik beschäftigte sich 1985 eine international besetzte Historikerkonferenz in Stuttgart. Dokumentation in dem Band von Jäckel/Rohwer, Mord an den Juden.
So auch das Ergebnis von Longerich, Politik der Vernichtung, S. 320.
Zu deren Kultur vgl. Haumann, Geschichte der Ostjuden.
Atamuk, Juden in Litauen, S.97 und 118. Das Buch ist bereits 1990 in Jiddisch, Litauisch und Russisch erschienen.
Ebda., S.85.
Ebda., S.88 und 125f.
Reinhard Kaiser: Helene Holzman, Stationen ihres Lebens. In: Holzman, Aufzeichnungen, S.358.
Holzman, Aufzeichnungen, S.11.
Ebda., S.10f., auch zum Folgenden.
Atamuk, Juden in Litauen, S. 126.
Die folgenden Ausführungen stützen sich maßgeblich auf die Analyse von Eidintas, Stereotyp, S.13–25.
Augenzeugenberichte ebda., S.14f.
Atamuk, Juden in Litauen, S.133.
Eidintas, Stereotyp, S.19f.
Ebda, S.13.
Atamuk, Juden in Litauen, S.138.
Eidintas, Stereotyp, S.13.
Atamuk, Juden in Litauen, S.135.
Holzman, Aufzeichnungen, S.8 und 362.
Eidintas, Stereotyp, S.21f.; Atamuk, Juden in Litauen, S.141.
Eidintas, Stereotyp, S.16f.
Liudas Truska: Litauer und Juden. Über einen zählebigen Mythos (Zeitungsartikel 1993). Zit. nach Atamuk, Juden in Litauen, S.133.
Atamuk, Juden in Litauen, S.133–145, auch zum Folgenden; ebenso Eidintas, Stereotyp, S.13.
Vgl. Böhler, Auftakt, besonders Kapitel 9 und 10.
Atamuk, Juden in Litauen, S.147.
Vgl. dazu Kubota, Sugihara Chiune, der auch die japanische Literatur zu dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit verarbeitet. Sugihara ist der einzige Japaner, der vom Staat Israel als Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet wurde. Vgl. auch Silver, Stille Helden, S.60–67.
Priemel, Sommer 1941, S.26–39.
Kutorgiene-Buivydaite, Tagebuch, Eintrag 22.6.1941, S.621. Tatsächlich handelte es sich um eine Rede von Goebbels, der die Erklärung Hitlers verlas. Zur Vita dieser Ärztin, die im Jahr 1982 als Gerechte unter den Völkern geehrt wurde, siehe: Enzyklopädie des Holocaust II, S.845.
Zur Gliederung der Heeresgruppe Nord, der ihr angehörenden Großverbände, sowie Stellenbesetzungslisten siehe Haupt, Heeresgruppe Nord, Anlagenteil S.323–353.
Zu Hoepners Vorstellungen vom Vernichtungskrieg vgl. Wette, Wehrmacht, S.100f.
Zur militärischen Eroberung Litauens durch die Heeresgruppe Nord vgl. die aktengestützte Darstellung von Stang, Kollaboration und Massenmord (1996), S.42–47.
Kriegstagebuch Nr. 1, Gen.Kdo II. A. K., S.11, Eintrag zum 24.6.1941. In: BA-MA RH 24–2/80.
Brandisauskas, Aufstand, S.94.
Ebda., S.95.
Zur Lietuviu Aktyvistu Frontas (LAF) siehe: Enzyklopädie des Holocaust II, S.868. Diese Organisation wurde bereits 1940 von litauischen Emigranten in Berlin gegründet, kurz nach dem Einmarsch der Roten Armee in Litauen. Sie arbeitete eng mit den deutschen Geheimdiensten zusammen.
Wortlaut des Aufrufs bei Brandisauskas, Aufstand, S.95f., weitere Belege ebda. S.96f.
Brandisauskas, Aufstand, S.98.
Erinnerungen an seine Erlebnisse in Litauen in den letzten Juniwochen 1941 schildert der deutsche Wehrmachtarzt Dr.med. Wilhelm Mauß: Als Sanitätsoffizier im Zweiten Weltkrieg. o O. 1999, S.16. Für den Hinweis auf diese Publikation danke ich Dr.Alexander Neumann, Freiburg i Br.
Vgl. Haupt, Heeresgruppe Nord, Abschnitt: Das Hinterland. Militär- und Zivilverwaltung – Partisanenkrieg, S.268ff.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.52f.
Ebda., S.54.
Dazu im Einzelnen Curilla, Ordnungspolizei, Kapitel Reserve-Polizeibataillon 11, S.150–181.
Brandisauskas, Aufstand, S.81–107.
Vgl. ebda., S.81–84.
Diesen Aufruf der Litauischen Aktivisten-Front (LAF) in Berlin vom März 1941 zitiert Brandisauskas, Aufstand, S.83.
Ebda., S.106, auch zu den nachfolgend genannten Zahlenangaben.
Ebda., S.107.
Siehe im Einzelnen Gasparaites, Verräter, S.886–904.
Wortlaut der Proklamation der Provisorischen Regierung Litauens vom 24.6.1991 in: Brandisauskas, Aufstand, S.98.
Ebda., S.98f.
Joachim Tauber, 14 Tage im Juni, S.40.
Zu diesem Feindbildkomplex vgl. Eidintas, Stereotyp, S. 13–25.
Vgl. Dieckmann, Krieg und Ermordung; und ders., Ghetto.
Kutorgiene, Tagebuch, Eintrag 25.6.1941, S.626.
Tauber, 14 Tage im Juni, S.46.
Es handelte sich um die Garage an der Gediminas-Straße in Kaunas.
Bericht eines Fotografen, der über einen Sonderausweis des Armeeoberkommandos 16 verfügte, abgedruckt in: Klee/Dreßen/Rieß, Schöne Zeiten, S.38f. Nicht alle Einzelheiten dieser Darstellung werden von litauischen Augenzeugen bestätigt.
Diese Fotos sind abgedruckt ebda., S.31.
Vgl. ebda., S.32, 33, 34 und 37; dazu im Einzelnen das nachfolgende Kap. 4.
Holzman, Aufzeichnungen, S.24f.
Kutorgiene, Tagebuch, Eintrag 29.6.1941, S.634. Die Ortsangabe Vytauto-Prospekt ist unzutreffend. Siehe Anm. 186.
Vgl. auch Krausnick, Hitlers Einsatzgruppen, S.179.
Einsatzgruppe A, Gesamtbericht bis zum 15. Oktober 1941, von Franz Walther Stahlecker, Führer der Einsatzgruppe A. Nürnberger Dokument 180-L. Zit. nach: Klee/Dreßen/Rieß, Schöne Zeiten, S.32–35, hier: S.32. Stahlecker, der bei einem Partisanenüberfall am 19.3.1942 verwundet wurde, erlag seinen Verletzungen. Siehe Klein, Erlaubnis, S.938.
Vgl. dazu im Einzelnen Wette, Babij Jar 1941; und ders., Schießen müsst ihr!
Vgl. Mitcham/Mueller, Generaloberst Erich Hoepner.
Befehl des Befehlshabers der Panzergruppe 4, Generaloberst Erich Hoepner, zur bevorstehenden Kriegführung im Osten vom 2.5.1941. Auszugsweise abgedruckt in: Ueberschär/Wette, Überfall, S.251.
Krausnick, Hitlers Einsatzgruppen, S.179.
Klee/Dreßen/Rieß, Schöne Zeiten, S.31–43.
Krausnick, Hitlers Einsatzgruppen, S.178.
Leeb, Tagebuchaufzeichnungen, S.288. Siehe auch Krausnick, Hitlers Einsatzgruppen, S.181.
Dieckmann, Krieg und Ermordung, S.306.
Für Kaunas und andere Schauplätze von Massakern betont auch Herbert, Vernichtungspolitik, S.51, diese Öffentlichkeit sowie den Tatbestand, dass alle Dienststellen der Deutschen in die Diskussion um das Schicksal der Juden einbezogen waren.
Curilla, Ordnungspolizei, Kapitel Sonderkommando 1 b, S.856–860, hier: S.857, siehe auch S.305.
Ebda., S.857, unter Bezug auf Feststellungen des Landgerichts Karlsruhe.
Aus Stahleckers Gesamtbericht bis zum 15. Oktober 1941. Zit. nach: Klee/Dreßen/Rieß, Schöne Zeiten, S.32f.
Ebda., S.35.
Vgl. Kangeris, Kollaboration.
Myllyniemi, Krise, S.146ff.
Direktiven für die Befreiung Litauens vom 24.3.1941, veröffentlicht durch die LAF. Zit. MacQueen, Massenvernichtung, S.23.
Myllyniemi, Krise, S.149
Flugblatt der LAF vom 19.3.1941. In: Rozauskas, Documents Accuse, S.123. In Klammern folgt der Zusatz: »Verrätern wird nur verziehen, wenn sie bewiesenermaßen wenigstens einen Juden umgebracht haben.« Der Zusatz stellt eine Fälschung dar. Für den Hinweis auf diesen Sachverhalt danke ich Joachim Tauber, Lüneburg.
MacQueen, Polen, S.60f.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941 siehe Anhang.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.54, gibt für den Wechsel von der deutschen Militärverwaltung zur Zivilverwaltung den 21.7.2001 an.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.55.
Vgl. Curilla, Ordnungspolizei, Dritter Teil, Abschn. III: Zivilverwaltung, S.880–892, hier: 880f.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.57.
Das vielschichtige Beziehungsgeflecht zwischen deutscher Besatzung und litauischer Verwaltung beschreibt am Beispiel der Stadt Vilnius Tauber, Verwaltung.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.56.
Ebda., S.55.
Prützmann wurde am 31.10.1941 abgelöst durch SS-Obergruppenführer Friedrich Jeckeln.
Vernehmung Jägers in Heidelberg am 8.5.1959 durch einen Staatsanwalt der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen. Niederschrift in: HStA Wiesbaden, Abt. 461, Sign. 32438, Bl. 385–409, hier: Bl. 397.
Vgl. Herbert, Vernichtungspolitik, S. 22ff.
Brandisauskas, Aufstand, S.103.
Holzman, Aufzeichnungen.
Vgl. jetzt auch den autobiographischen Beitrag von Kucinskiene, Ghetto Kaunas.
Vernehmungsprotokoll Jäger, 15.6.1959.
Zur Vita von Ehrlinger siehe Wilhelm, Einsatzgruppe A, S.478f.
Vernehmungsprotokoll Jäger, 15.6.1959, S.4. Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger.
Im Bereich des Rückwärtigen Heeresgebietes Nord unter General v Roques, in dem auch Litauen lag, operierten die Sicherungsdivisionen 207, 281 und 285 der Wehrmacht. Für Kaunas war die Sicherungsdivision 281 zuständig, die der 16. Armee unterstand. Siehe Stang, Hilfspolizisten und Soldaten, S.286.
Herbert, Vernichtungspolitik, S.43.
Die nachfolgenden Informationen verdanke ich den Forschungen von Neumann/Peckl/Priemel, Praxissemester Osteinsatz; Kurzfassung dies.: Ausbildung zum Massenmord.
Neumann/Peckl/Priemel, Ausbildung zum Massenmord, S. 67.
Vernehmung Jägers 15.6.1959ff. in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger, Bd. IV, Bl. 1885–1941, Zitat: Bl. 1907.
Neumann/Peckl/Priemel, Ausbildung zum Massenmord, S.62.
Aus einem undatierten Berichtsfragment des EK3 (von Anfang 1942) betr. Juden. In: Benz/Kwiet/Matthäus, Einsatz, Dok. Nr. 147, S.174.
Vgl. die als Faksimile abgedruckten Briefe in: Benz/Kwiet/Matthäus, Einsatz, Dok. 150, S.177–179.
Vgl. im Einzelnen Benz/Kwiet/Matthäus, Einsatz, Einleitung, S.8.
Nach dem Krieg behauptete Jäger zunächst zu seiner Entlastung, er sei zu diesem Zeitpunkt gar nicht in Kaunas gewesen, sondern habe in den ersten zwei Wochen des Monats Juli 1941 in einem Polizei-Lazarett in Königsberg gelegen, um eine Angina auszukurieren. Siehe Niederschrift einer Vernehmung Jägers im Amtsgericht Heidelberg am 11.4.1958. In: HStA Wiesbaden, Abt. 461, Sign. 32438, Bd. 1, Bl. 249. Diese Behauptung steht im Widerspruch zum Jäger-Bericht und ist damit nicht glaubhaft. Jäger nahm sie später auch wieder zurück.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Faksimile in: Bartusevicius/Tauber/Wette, Holocaust in Litauen, S.303–311.
Siehe Stang, Kollaboration und Massenmord (1996), Anhang B: Methoden der Massenexekution (S.257–272), Abschnitt Erschießungsmethode, S.264–265.
Vernehmungsniederschrift Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Sonderkommission, Zentrale Stelle, Hohenasperg, 15.6.1959ff., Bl. 18f. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger, Bd. IV, Bl. 1885–1941, hier: Bl. 1920f.
Hilberg, Vernichtung, S.1076 u. 1079.
Zum Prozess der Gewöhnung und des learning by doing vgl. Welzer, Menschen.
Mit der Frage der Rationalisierungen des Holocaust beschäftigt sich eingehend Hilberg, Vernichtung, S.1086–1101.
Vernehmungsniederschrift Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Sonderkommission, Zentrale Stelle, Hohenasperg, 15.6.1959ff., Bl. 15. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger, Bd. IV, Bl. 1885–1941, hier: Bl. 1913.
Zit. nach Matthäus, Grenze, S.102.
Über die Lebensverhältnisse im Ghetto informiert umfassend der Ausstellungskatalog: Hidden History.
Siehe im Einzelnen: Enzyklopädie des Holocaust I, S.535–539.
Vgl. im Einzelnen Curilla, Ordnungspolizei, S.154.
Rosenfeld, Mordaktion, Zitate S.134.
Rosenfeld, Mordaktion, S.135. Joachim Tauber weist mich dankenswerterweise darauf hin, dass dieser Vorfall in anderen Berichten von Überlebenden nicht erwähnt wird und daher zweifelhaft ist.
Siehe Jäger-Bericht vom 1.12.1941, siehe Anhang.
Rosenfeld, Mordaktion, S.135.
Simon, Erinnerungsbericht, Bl. 177 a–177 l. Der Bericht wurde verfasst für die Staatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht Stuttgart, welche damals Ermittlungen zum Fall Jäger anstellte.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang.
Curilla, Ordnungspolizei, S.155.
Ganor, Leben, S.69; so auch Faitelson, Widerstand, S.45.
Ben-Dor, Mütze, S.59.
Ebda., S.45.
Ebda., S.60. Ben-Dor, der die Verlesung des Memorandums seines Vaters am Familientisch miterlebte, bricht seinen Bericht über die Intellektuellen-Aktion an dieser Stelle ab.
Rosenfeld, Mordaktion [Aussage vor der Staatsanwaltschaft München am 4./5. Juni 1959], S.133–141, Zitat S.135f.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang.
Ebda., Blatt 2 und 3.
Siehe im Einzelnen Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Blatt 3–6.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang.
Ebda.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.157 u. 163.
Zu den litauischen Mordhelfern vgl. Bubnys, Hilfspolizeibataillone.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.123. Namentliche Liste der Angehörigen dieses Verbandes ebda., S.193–256.
Zum Folgenden Stang, Kollaboration und Völkermord (2000), S.473ff.
Die Rolle der litauischen Polizei wurde genau untersucht von Suziedelis, Crimes, Vol. III.
Stang, Kollaboration und Völkermord (2000), S.476.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang.
Vgl. Eckert, Mordstätte Paneriai, sowie den Augenzeugenbericht von K. Sakowitz, Aufzeichnungen.
Neumann/Peckl/Priemel, Praxissemester Osteinsatz, S.43, auch zum Folgenden.
Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl, Bd. II, Bl. 1181 u. 1227.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Blatt 8.
Jeremias 11, 19: »Und ich war wie ein argloses Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und hatte nicht bemerkt, was sie gegen mich sannen: ›Lasst uns den Baum im Saft vernichten und ihn ausreißen aus dem Lande der Lebenden, dass niemand mehr seines Namens gedenkt!‹«
Mögliche historische Gründe für diese Passivität erörtert Hilberg, Vernichtung, S.1107–1110.
Schur, Juden von Vilnius, S.94.
Siehe das nachfolgende Kapitel IV/8.
Vgl. Sutzkever, Wilner Ghetto; Peckl, Schafe; allgemein Lustiger, Kampf.
Lustiger, Feldwebel Anton Schmid; Wette, Helfer.
Text des Aufrufes bei Sutzkever, Ghetto von Vilnius, S.504f.; mit etwas anderer Übersetzung in Sutzkever, Wilner Getto, S.159.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Blatt 3.
Stichwort Kedainiai in: Enzyklopädie des Holocaust II, S.749. Siehe auch Zuroff, Beruf: Nazijäger, S.89.
Siehe Ulmer Einsatzgruppenprozess 1958, Schlusswort des Richters; zit. nach Pöschko, Ermittler von Ludwigsburg, S.24. Siehe auch Curilla, Ordnungspolizei, S.840 und 842.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Blatt 4.
Porträtfotos der einzelnen Familienmitglieder, der Betar-Jugendgruppe sowie der Holzsynagoge von Jubarkas in: Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Ort der Information.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Blatt 5.
Diese später viel gebrauchte Formulierung stammt von Abba Kovner, jüdischer Partisanen-Kommandeur in Wilna. Siehe Eintrag zu Kovner in: Enzyklopädie des Holocaust II, S.801. Siehe auch Kapitel IV/7. Text des Aufrufs in Sutzkever, Wilner Ghetto, S.159.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Blatt 5.
Ereignismeldung UdSSR des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD in Berlin Nr. 155 vom 11. Januar 1942, Bl. 9. Hessisches HStA Wiesbaden, Abt. 461,Verfahren Js 1106/59 gegen Heinrich Schmitz, Nr. 43438/1. Diese Meldung geht sehr wahrscheinlich auf einen Bericht von Jäger zurück.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.170f.
Curilla, Ordnungspolizei, S.309.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.163; Tauber gegenüber dem Verfasser; Wildt, Generation der Unbedingten.
Zur Vita Hamanns vgl. Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.153–175; siehe auch Curilla, Ordnungspolizei, S.309.
Neumann/Peckl/Priemel, Praxissemester Osteinsatz, S.45f.
Smoliakovas, Nacht, S.37. S. war von August 1941 bis September 1943 im Ghetto Kaunas, damals 19–22 Jahre alt. Der Text wurde 1968 aus der Erinnerung niedergeschrieben.
Kutorgiene-Buivydaite, Tagebuch, Eintrag 19.9.1941, S.658.
So die Überlegung der Litauen-Spezialisten Joachim Tauber und Christoph Dieckmann.
Tory, The Kovno Ghetto Diary, Eintrag 17.9.1941, S.36.
Kutorgiene-Buivydaite, Tagebuch, Eintrag 19.9.1941.
Inciuriene, Rettung, S.206.
Ebda., S.206f.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Blatt 4.
Ebda., Eintrag unter dem Datum 4.10.1941. Siehe Anhang, Bl. 5.
Im Folgenden bringt Rosenfeld die Vernichtung der Kranken mit der Klein-Ghetto-Aktion in Verbindung. Diese hatte jedoch bereits am 26.9.1961 stattgefunden. Siehe Rosenfeld, Mordaktion.
Rosenfeld, Mordaktion, S. 133–141, Zitat S.137.
Curilla, Ordnungspolizei, S.160–162, mit weiteren Einzelheiten.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941, Eintrag 4.10.41. Siehe Anhang, Blatt 5
Inciuriene, Rettung, S.207.
Rosenfeld, Mordaktion, S.133–141, Zitat S.137.
Simon, Erinnerungsbericht, Bl. 177 g.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang.
Vernehmungsprotokoll Jäger, 19.6.1959, S.24–26. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger.
Siehe Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Bl. 3.
Aus der Ereignismeldung UdSSR Nr. 88 vom 19.9.1941, in welcher über die Fortsetzung der Liquidierungen durch das EK3 unter Jäger berichtet wird. Zit. nach dem Aktenvermerk des Generalstaatsanwalts von Hessen vom 13.2.1957. In: Hessisches HStA Wiesbaden, Abt. 461, Verfahren Js 1106/59 (gegen Heinrich Schmitz), Nr. 411 a/187, Bl. 5.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Bl. 3.
Ebda. Siehe Anhang, Bl. 5.
Ganor, Leben, S.72. Helmut Rauca, SS-Hauptscharführer (Oberfeldwebel), Judenreferent beim KdS Litauen in Kaunas, tauchte nach dem Krieg in Kanada unter, wurde dort aufgespürt und an die Bundesrepublik ausgeliefert, wo ihm der Prozess gemacht werden sollte. Er starb am 29.10.1983 in Frankfurt/Main in der Untersuchungshaft.
»Aussiedlung« war ein in Wehrmacht und SS verwendeter Tarnbegriff für Deportation in eine der Vernichtungsstätten.
Gemeint sind mehrere Tausend jüdische Zwangsarbeiter, die zum Bau des Aleksotas-Flughafens außerhalb von Kaunas eingesetzt wurden. Er wurde für die deutsche Luftwaffe gebaut.
Rosenfeld, Mordaktion, S. 133–141, Zitat S.137f.
Ebda., S.138.
Ebda., S.138f.
Ebda., S.139.
Ganor, Leben, S.107f.
Ebda., S.86.
Ebda., S.118.
Ebda., S.119.
Ebda., S.126.
Rosenfeld, Mordaktion, S.133–141, Zitat S.139.
Ebda.
Vgl. dazu Priemel, Wirtschaftskrieg, und ders., Rettung durch Arbeit.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Bl. 5.
Scheffler, Massenmord in Kowno, S.83.
Scheffler, Schicksal, S.1.
Gottwald/Schulle, Judendeportationen.
Scheffler, Schicksal, S.2f.
Siehe im Einzelnen Klein, Erlaubnis, S.932.
Scheffler, Schicksal, S.4; Klein, Erlaubnis, S.931–935.
Friedrich Jeckeln (1895–1946), geb. in Hornberg/Schwarzwald, im Sommer 1941 zunächst HSSPF Russland Süd (Kiew), ab Anfang November 1941 dann HSSPF Ostland und Russland Nord (Riga). 1946 von einem sowjetischen Militärgericht zum Tode verurteilt und in Riga hingerichtet. Personenbeschreibung in: Enzyklopädie des Holocaust II, S.667.
Vgl. Angrik/Klein, Endlösung, und den Augenzeugenbericht von Bergmann, Aufzeichnungen.
Zum gesamten Vorgang Scheffler, Schicksal, S.4f., sowie Klein, Erlaubnis, S.934f.
Stadtarchiv München, verzogen, unbekannt wohin.
Tätigkeits- und Abschlussbericht der Arisierungsstelle München vom 30.6.1943. Faksimile in: Stadtarchiv München, verzogen, unbekannt wohin, Dok. 22, S.19.
Siehe die in diesem Band erstmals veröffentlichten Fotos von den Deportierten (S.47–96) und die dazu gehörigen Dokumente.
Scheffler, Massenmord in Kowno, S.84.
Zur Geschichte der Judenräte siehe: Enzyklopädie des Holocaust II, S.690–699; ebda., S.691, auch ein Foto des Judenrates von Kaunas mit dem Vorsitzenden Elchanan Elkes.
Zit. nach Scheffler, Massenmord in Kowno, S.84.
Al Koppel: Zuerst an der Reihe. Das Schicksal meiner Familie. In: Stadtarchiv München, verzogen, S. 37–43, Zitate S.39 u. 42.
Augenzeuge Kulisch wird zitiert von Porat, Legend, S.382. Zit. nach Heusler, Fahrt in den Tod, S.19.
Bertram-Bericht vom Mai 1942, zit. nach Scheffler, Massenmord in Kowno, S.87.
Reproduktion der Gedenktafel in: Stadtarchiv München, verzogen, Dok. 23. Ein Pendant mit identischem Text wurde im Münchener Rathaus angebracht.
Siehe Scheffler/Schulle, Buch der Erinnerung, Bd. I.
Herbert, Vernichtungspolitik, S.50f.
Streit, Keine Kameraden, S.133f.
Kutorgiene-Buivydaite, Tagebuch, Eintrag 19.9.1941, S.658.
Dieckmann, Murder, in: Crimes Vol. II, S.221–226, und ebda. Conclusions, S.265f.
Smoliakovas, Nacht, S.37.
Ebda., S.43.
Gordon, Shadow, S. 56. Harold Gordon schrieb seine Erinnerungen in den 1950er Jahren auf Jiddisch. Ins Englische wurden sie in den 1970er Jahren übersetzt.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Bl. 7.
Ebda.
Funkspruch Müller an KdS Litauen, Standartenführer Jäger, vom 18.5. 1942. In: Klein, Einsatzgruppen, S.410f., Dok. 18. Der Anlass zu dieser Weisung war, dass das Einsatzkommando in Minsk erneut jüdische Facharbeiter ermordet hatte, was zu einer Beschwerde des OKW geführt hatte, das an deren Arbeitseinsatz interessiert war.
Dieckmann, Krieg, S.310–318.
Hilberg, Vernichtung, Bd. 2, Abschnitt VII, S.287–410.
Ebda., S.359.
Kaiser, Rettung.
Im Geist-Tagebuch auch als J. und einmal mit vollem Namen als Jäger bezeichnet.
Kaiser, Rettung, S.170, vgl. auch S.164–169.
Ieva Simonaityte wurde im Jahr 1967 als Volksschriftstellerin der Litauischen SSR geehrt. Nach ihrem Tod im Jahr 1987 wurde ihr Sommerhaus in Priekule zu einem Museum mit dem Namen Ieva-Simonaityte-Gedenkstätte umgebaut. Im Jahr 1998 wurde in Klaipeda das große, aus Granit gehauene Denkmal Arche errichtet, das an die Vereinigung des Memel-Gebietes mit Litauen erinnert. Auf dem Kopf des Denkmals ist ein Spruch von Simonaityte eingemeißelt. Er lautet, in deutscher Übersetzung: Wir sind ein Volk, ein Land, ein Litauen.
Kaiser, Rettung, S.202–205
Ebda., S.205f.
So berichtet Helene Holzman, zit. nach Kaiser, Rettung, S.208.
Kaiser, Rettung, S.215. Faksimile des von Jäger mündlich gegebenen Befehls, der vom Ältestenrat auf einem mit Maschine geschriebenen Zettel festgehalten wurde, ebda., S.216. Der Zettel wurde von Avraham Tory, Mitglied des Ältestenrats, aufbewahrt.
Diese Auskunft erhielt Lyda Geist nach der Verhaftung ihres Mannes in Gebäude der SS. Kaiser, Rettung, S.221f.
Josef Stütz, SS-Hauptscharführer (Oberfeldwebel), wurde 1943 von einem Juden in Wilna außerhalb des Ghettos erschossen. So Kaiser in: Holzman, Aufzeichnungen, S.383.
Nach dem Bericht von Helene Holzman, die eine Stunde nach der Verhaftung in die Wohnung der Geists kam. Zit. nach Kaiser, Rettung, S.218f.
Zit. nach Kaiser, Rettung, S.219.
Ebda., S.225.
Befehl Jägers vom 24. Juli 1942, Schwangere zu erschießen, siehe: Benz/Kwiet/Matthäus, Einsatz, Nr. 187, S.205.
Neumann/Peckl/Priemel, Praxissemester Osteinsatz, S.46; zu Böhmichens Einsatz in mehreren Konzentrationslagern vgl. Klee, Auschwitz, S.48.
Hilberg, Vernichtung, S.1105, mit Quellenangabe.
Bericht Alnors zit. nach Klein, Einsatzgruppen, S.41f.
Matthäus, Kaunas, S.193–195.
Ebda., S.196 und 198, spricht von 17000 Juden, der Jäger-Bericht dagegen von 15000.
Dieckmann, Ghetto, S.455.
Matthäus, Kaunas, S.198 und 200.
Ebda., S.200.
Vgl. im Einzelnen Faitelson, Widerstand, Kap.: Die Leichenbrenner, S.209–219. Zum Gesamtkomplex vgl. Hoffmann, Aktion 1005, zu Kaunas S.339–356.
Faitelson, Widerstand, Teil V: Das Schicksal der entflohenen Leichenbrenner, S. 365ff.; Hoffmann, Aktion 1005, S.352f.
Die KZ-Außenstellen sind beschrieben im Abschnitt Kauen (Kaunas) in: Benz/Distel, Ort des Terrors, Bd. 8, S.189–206; siehe auch den Eintrag Kaunas in: Enzyklopädie des Holocaust II, S.805.
Dieckmann, Ghetto und KZ Kaunas, S.455.
Curilla, Ordnungspolizei, S.329, spricht von der Kinder- und Altenaktion.
Simon, Erinnerungsbericht, Bl. 177 h und i.
Katz, Ufern, S.112.
Kruk, Schreie, S.70 und 142.
Für diese Informationen danke ich Joachim Tauber, Lüneburg. Siehe auch Curilla, Ordnungspolizei, S.329, mit Quellenangaben.
Ebda, S.330.
Enzyklopädie des Holocaust II, S.806f.
Jäger-Bericht vom 1.12.1941. Siehe Anhang, Bl. 7.
Siehe den Artikel Kowno in: Holocaust-Enzyklopädie II, S.805.
Zum Widerstand in Wilna vgl. Peckl, Schafe; Faitelson, Widerstand. Zum jüdischen Widerstand allgemein Lustiger, Kampf.
Faitelson, Widerstand, berichtet über Kaunas; siehe auch den Eintrag Kowno, Abschnitt Der Untergrund in: Enzyklopädie des Holocaust II, S.806.
Transkription:
An die Gruppe A in Riga
Betr. Exekutionen bis zum 1. Februar 1942 durch das EK.3.
Bezug: Dortiges FS [Fernschreiben] N: 1331 vom 6.2.42
A: Juden 136421
B: Kommunisten 1064 (darunter 1 Kommissar 1 Oberpolitruck* 5 Politruck**)
C: Partisanen 56
D: Geisteskranke: 653
E: Polen 44, russische Kriegsgefangene 28. Zigeuner 5. Armenier 1.
Gesamtzahl: 138272, davon Frauen 55556, Kinder 34464.
Jäger
SS Staf.***
*Muss heißen: Oberpolitruk
**Muss richtig heißen: Politruk. Mit diesem Begriff wurde der politische Führer in einer sowjetischen Truppe bezeichnet, der dem militärischen Vorgesetzten beigeordnet war.
***SS- Standartenführer
Hsl. Meldung des KdS Jäger vom 9.2.1942 an die Einsatzgruppe A. Faksimile in: Bartusevicius/Tauber/Wette, Judenmorde in Litauen, S.316f.
Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.171.
Neumann/Peckl/Priemel, Praxissemester Osteinsatz, S.44.
So die Sicht von Neumann/Peckl/Priemel, Ausbildung, S.63.
Foto von Heinrich Schmitz bei Faitelson, Widerstand, S.62.
Aussage Heinrich Schmitz am 15.1.1960. Zentrale Stelle Ludwigsburg, 207 AR-Z 14/1958 (Schmitz), Bd. 13. Bl. 5652–5660. Zit. bei Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.171, Anm. 3.
Vernehmung Schmitz, 4.12.1962, BArch B 162/2537, Bl. 10 046–48. Zit. nach Neumann/Peckl/Priemel, Praxissemester Osteinsatz, S.41 mit Anm. 156.
Aussage vom 9.3.1962 in Ludwigsburg. Zit. nach Stang, Kollaboration und Massenmord (1966), S.60.
SS-Hauptscharführer Helmut Rauca, im KdS Litauen zuständig für jüdische Angelegenheiten. Foto in Faitelson, Widerstand, S.62.
Faitelson, Widerstand, S. 288f., sowie Ganor, Leben, S.135, 139f. 142; Holzman, Aufzeichnungen, S.74–76; siehe auch Anm. 381.
Gemeint sind die Aufzeichnungen Jägers, aufgrund derer er die Exekutionsmeldungen an seine Vorgesetzten verfasste.
Aussage Heinrich Schmitz vom 6.3.1962. In: Hessisches HStA Wiesbaden, Abt. 461, Verfahren Js 1106/59 gegen Heinrich Schmitz, Bd. 29, Bl. 9040. Für den Hinweis auf diese Aussage danke ich Joachim Tauber, Lüneburg.
Lipschitz im Gespräch mit dem Autor im März 2001.
Hsl. Meldung des KdS Jäger vom 9.2.1942 an die Einsatzgruppe A. Faksimile in: Bartusevicius/Tauber/Wette, Judenmorde in Litauen, S.316f.
Goldhagen, Hitlers willige Vollstrecker, bes. Teil II: Das eliminatorische Programm und seine Institutionen, S.165ff.
Neumann/Peckl/Priemel, Praxissemester Osteinsatz, S.34f.
Ehrlinger wurde später KdS in Kiew sowie BdS Russland-Mitte und Weißruthenien. Siehe Curilla, Ordnungspolizei, S.111–113.
Aussage Erich Ehrlinger am 30.7.1959, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. IV, Bl. 2501–3002, hier: Bl. 2677.
Gewecke wurde mit Urteil des Landgerichts Lübeck vom 27.1.1970 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Von der Anklage wegen der Ermordung von mindestens 700 Juden wurde er außer Verfolgung gesetzt. Siehe Curilla, Ordnungspolizei, S.882, mit Anm. 491.
Aktenvermerk Hans Gewecke, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. II, Bl. 785. Zu den Judenmorden in Siauliai vgl.: Das Tagebuch von A. Jeruschalmi. In: Grossmann/Ehrenburg, Schwarzbuch, S.548–580; sowie den Artikel Schaulen in: Enzyklopädie des Holocaust III, S.1280–1281. Von den 5360 Juden, die 1939 in Siauliai wohnten, überlebten nur etwa 500.
Curilla, Ordnungspolizei, S.891, unter Bezug auf das Verfahren gegen Gewecke beim Landgericht Lübeck.
Siehe Eintrag Jeckeln in: Enzyklopädie des Holocaust II, S.667.
Aussage Dr.Fritz Bartmann, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. X, Bl. 5289–5295, Zitate Bl. 5295, auch zum Folgenden.
Aussage des ehem. Gestapobeamten Ferdinand Schlemmer am 22.12. 1959, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. X, Bl. 5341.
Aussage Heinrich Erlen, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. X, Bl. 5459–5463.
Zentrale Stelle, 30.10.1959, Abschlussbericht über die durch EK3 bzw. KdS Litauen erfolgten Judenerschießungen in Litauen, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen 5 AR-Z 14/58 gegen Jäger, Karl, Bd. X, Bl. 4357–4365, hier: Bl. 4359.
Zit. nach Asmuss, Holocaust, S.169.
Jost, Jg. 1904, Jurist, Polizeidirektor in Gießen, seit 1934 beim SD, Leiter des Auslandsnachrichtendienstes des Reichssicherheitshauptamtes. Kurzvita Heinz Jost in: Wilhelm, Einsatzgruppe A, S.483f., sowie in: Enzyklopädie des Holocaust II, S.686.
Aussage Jost vom 27.6.1958, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. II, Bl. 879. Jost datiert die fragliche Unterhaltung auf April 1941, was wohl heißen muss: April 1942.
Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. I, Bl. 267, sowie Bd. IV, Bl. 1749.
Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Vernehmungsniederschrift Jäger, 18.6. 1959, S. 14.
Am 14. Oktober 1944 wurde Jäger in die Führerlaufbahn des leitenden Dienstes im Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS eingewiesen und auf eine Planstelle B 2 höhergestuft. Siehe: Schreiben des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD, Kaltenbrunners, an den SS-Standartenführer Karl Jäger vom 14. Oktober 1944. In: Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Aus einer Vernehmung Jägers durch einen Beamten der Zentralen Stelle am 8.5.1959 in Heidelberg, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger, Bd. I, Bl. 383.
Verfügung des Reichssicherheitshauptamts vom 8. Juni 1944. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888. Siehe auch Vernehmung Jägers durch einen Beamten der Zentralen Stelle am 8.5.1959 in Heidelberg, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg. Verfahren 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Karl Jäger, Bd. I, Bl. 383 u. 385.
Schreiben des Reichsführers SS und Chefs der Deutschen Polizei vom 24. Mai 1944 an das Polizeipräsidium Münster/Westfalen. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Zu Hudal (1883–1963) vgl. Klee, Personenlexikon, S.272f., sowie ders., Persilscheine.
Verfügung des Reichsführers SS. Der Chef des Rasse- und Siedlungshauptamtes, vom 13.7.1940, an das RSHA. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Schreiben Jägers an das SS-Personalhauptamt vom 20.12.1944. Personalakte Jäger in: BArch ehem. Berlin Document Center (BDC), SS0, Jäger, Karl, 20.9.1888.
Vgl. das Buch von Folttmann/Möller-Witten, Opfergang der Generale.
Aussage Jägers in der Vernehmung am 10.4.1959, in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd I., Bl. 227–241, hier: S.233.
Notiz des Generalstaatsanwalts vom 26.2.1957 betr. Scheidung der 2. Ehe von Karl Jäger. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. I, Bl. 13.
Siehe Schreiben des Sozialgerichts Freiburg vom 8.2.1960. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Korrespondenzakte Bd. II.
Mitteilung des Waldkircher Steuerberaters Max Fehrenbach aus dem Jahre 1990 an den Verfasser.
Mitteilung des Waldkircher Heimatforschers und Ehrenbürgers Hermann Rambach vom Jahre 1989 an den Verfasser.
Nach eigenen Angaben in der Vernehmung vom 10.4.1959. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl., Bd. I., Bl. 227–241, hier: S.233.
Günther Wust: 1000 Jahre Neckargemünd, 988–1988. Beiträge zur Geschichte einer Neckargemeinde. Neckargemünd 1988, S.188–189.
Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd I., Bl. 227–241, hier: S.233.
Ebda., S.234f.
Ebda., Vernehmungsniederschrift Jäger, 19.6.1959, S.23.
Meldebogen vom 16.5.1946. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. III, Bl. 1007–1009.
Nach eigenen Angaben in der Vernehmung vom 8.5.1959. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl., Bd. I., Bl. 385.
Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. I, Bl. 5.
Kurzvita von Fischer-Schweder in Wilhelm, Einsatzgruppe A, S.480.
Siehe den Ausstellungskatalog: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Ulmer Einsatzgruppenprozess.
Feststellung des Landeskriminalamts Baden-Württemberg vom 6.6.1959 in einem Schreiben an die Zentrale Stelle Ludwigsburg. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. III, Bl. 1361.
Bundeskriminalblatt Jg. 7, Nr. 718, 25.1.1957. Abschrift in: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. III, Bl. 1363.
Feststellung des Landeskriminalamts Baden-Württemberg vom 10.4. 1959 im Hinblick auf das Erfordernis zur Geheimhaltung der Verhaftung Jägers. In: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen Ludwigsburg, 5 AR-Z 14/1958. Beschuldigter: Jäger, Karl. Bd. I, Bl. 241.